Menschen, die als Kinder zu wenig Liebe erfahren haben, sollen mit 8 Problemen zu kämpfen haben
Wer von seinen Eltern als Kind zu wenig Liebe, Fürsorge und Zuspruch erfahren hat, wird auch noch im späteren Erwachsenenleben darunter leiden. Wir verraten dir, welche Probleme dann oft auftauchen.
Unsere Kindheit legt den Grundstein dafür, wer wir als Erwachsene werden. Und auch, wenn wir schwören, Verhaltensweisen unserer Eltern nicht zu übernehmen, fallen wir oft schnell in Muster zurück, die es schwer machen, uns von der Vergangenheit beeinflussen zu lassen. Wer als Kind von seinen Eltern außerdem zu wenig Liebe und Wertschätzung erhalten hat, leidet oftmals im späteren Leben massiv darunter.
Mangelnde Zuneigung gegenüber so zuneigunsüberdürftigen Wesen, wie es Kinder sind, sorgt dafür, dass sie in zwischenmenschlichen Beziehungen später Probleme haben werden. Der Fachbegriff für lieblose Kindheit ist emotionale Vernachlässigung.
Auf den folgenden Seiten erfährst du, in welchen acht Problemen sich eine lieblose Kindheit später als äußert.
Problem 1: Wie soll ich Grenzen ziehen?
Weil sie als Kinder zu wenig Liebe erfahren habe, fühlen sich Betroffene oft wertlos und haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie hate ihre Bedürfnisse nicht für wichtig genug, weil ihnen als Kind zu wenig positive Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Wenn sie dann im späteren Leben Aufmerksamkeit erfahren, können sie oft nicht ,,Nein" sagen, wenn Menschen ihnen körperlich oder emotional zu nahe treten. Zu zeigen, was sie quält, fällt ihnen besonders schwer.
Problem 2: Ich darf nicht an mich selbst denken!
Das Problem ist die Folge aus dem ersten Problem. Sobald Betroffene von emotionaler Vernachlässigung an ihre eigenen Bedürfnisse denken, fühlen sich viele von ihnen dafür schuldig. Schließlich sind sie der Meinung, dass ihre Gedanke, Gefühle und Ängste weniger wert sind, als die anderer Menschen. Sie lassen sich deshalb oft von Menschen ausnutzen, die sie lieben oder mit denen sie familiär eng verbunden sind. Es ist wichtig, ihnen zu vermitteln, dass sie genauso zählen, wie jeder andere Mensch.
Problem 3: Ich will mich anderen Menschen nicht öffnen!
Mit der Vernachlässigung in der Kindheit kommt das Gefühl hinzu, alles mit sich selbst ausmachen zu müssen. Die Schuldgefühle verwehren es ihnen, sich bei Angst oder Fragen an andere Leute zu wenden. Dadurch wirken sie sehr verschlossen und können nur schwer intime Beziehungen oder enge Freundschaften aufbauen. Wenn du ihnen zu nahe trittst und zu viel Privates über sie erfahren willst, werden sie schnell misstrauisch und ziehen sich zurück, aus Angst, verletzt zu werden.
Problem 4: Ich fürchte mich in vielen Situationen!
Nicht zu unterschätzen ist, wie sehr Liebe und Fürsorge das Selbstbewusstsein eines Menschen stärkt. Wenn die Attribute fehlen, ist es für einen Menschen sehr schwierig, zu einer selbstbewussten Person heranzuwachsen. Aus dem Grund trauen sich Vernachlässigte häufig wenig zu und fürchten sich auch vor Alltagssituationen.
Wer nichts gegen Ängste tut, wird im Laufe des Lebens immer mehr darunter leiden, da die Herausforderungen im Leben nicht weniger werden. Es ist wichtig, solche Menschen viel zuzusprechen.
Problem 5: Ich vertraue niemandem!
Säugetiere, dazu gehört auch der Mensch, kümmern sich bei jedem Schrei um ihren Nachwuchs, damit der in seiner Hilflosigkeit weiß, dass er von den Eltern beschützt wird. Kommen sie nicht zu seiner Rettung, hält das Baby das für Lebensgefahr.
Doch bei Menschen kann es dazu kommen, dass Eltern ihr Baby oder Kleinkind aus einer falschen Erziehung heraus vernachlässigen. Sie zerstören damit das Grundvertrauen des Kindes. Wenn es seinen eigenen Eltern nicht vertrauen kann, ist es schwierig später Vertrauen erneut zu lernen.
Problem 6: Ich glaube, jeder wird mich zurückweisen!
Durch die mangelnde Fürsorge als Kind und das dadurch entstandene Gefühl, nicht so wichtig zu sein, fürchten Betroffene später, immer von anderen zurückgewiesen zu werden, da ihre Bedürfnisse "Nebensache" sein könnten. Den Schmerz, den sie in ihrer Kindheit durch die Ablehnung ihrer Eltern erfahren haben, wollen sie nicht noch einmal durchleben. Deshalb halten sie sich mit ihren Wünschen meist zurück.
Wer als Kind nicht genug Liebe und Zuneigung erfahren hat, dem fehlt meistens als Erwachsener der Mut, auf andere zuzugehen.
Problem 7: Ich fühle mich meistens einsam!
Normalerweise sind Kinder für Eltern das Wichtigste auf der Welt. Das Wissen brauchen Menschen, um sich als wertvoll zu achten. Ist das nicht gegeben, können sie nur schwer glauben, dass es Leute gibt, die sie mögen.
Dadurch, dass sie schlecht auf andere zugehen können und sich immer weiter zurückziehen, wenn jemand auf sie zugehen will, fühlen sie sich einsam und isoliert. Selbst, wenn sie Freundschaften schließen, gehen sie oft davon aus, dass andere Menschen sie doch eher nicht mögen könnten. Sie gehen davon aus, dass sie niemanden wichtig sind. Was für ein schlimmes Schicksal.
Problem 8: Ich stürze mich in ungesunde Beziehungen
Die Art und Weise, wie wir als Kinder aufgezogen werden, prägt unsere Sicht darauf, welcher mitmenschlicher Umgang normal ist. Wenn man also als Kind vernachlässigt und schlecht behandelt wurde, wundert man sich nicht, wenn ein Partner im Laufe der Beziehung einen ebenfalls schlecht behandelt.
Wie auch in der Kindheit sieht man diese Beziehung als alternativlos an und bleibt trotz psychischer oder körperlicher Misshandlung bei dem Partner. Wegen ihres geringen Selbstbewusstseins haben sie das Gefühl, es nicht anders verdient zu haben.
Wenn du eine Person kennst, die sich so verhält, solltest du viel Geduld um Umgang mit ihr haben und ihr zeigen, dass sie wertvoll ist.