Venus Berlin 2022: Von der Webcam in die Realität – ein Rückblick
Nach zwei Jahren Zwangspause ist Deutschlands größte Erotikmesse zurück: die Venus Berlin. Wir geben dir einen kleinen Rückblick auf das Event!
Karma schlägt zurück
Dass es noch dreister auf der Messe zugehen kann, bestätigt mir Jason Steel. „Ein Mädel aus unserer Camgirl-Area hat eine Ohrfeige von einem Typen bekommen“, berichtet er mir. Der Mann sei schon vorher mit seinem respektlosen Verhalten aufgefallen. Deswegen sei er vom Stand verwiesen worden. Die Maßregelung ging ihm dann wohl so gegen den Strich, dass er mit der flachen Hand ausholte und schnell die Flucht ergriff. „Aber Blödheit kennt keine Grenzen und oft kommt der Täter ein zweites Mal zu seinem Tatort zurück“, erzählt er weiter. Denn am nächsten Tag sei der Übeltäter erneut an dem Stand aufgetaucht. Jason und einige seiner Kollegen hätten den Mann erkannt und „observiert“, ehe sie der Security Bescheid gaben, die den Mann dann vom Gelände entferne. „Zum Glück gibt es sowas wie Karma, denn der Typ wollte sich noch wehren und hat dann vom Sicherheitsmann auch noch eine Schelle kassiert“, sagt er zufrieden.
Ich für meinen Teil muss zugeben, dass ich mir über diesen Punkt wirklich oft Gedanken gemacht habe. Es gibt Frauen, die nichts dagegen haben, auf (einvernehmliche) Tuchfühlung zu gehen. Aber der Großteil der Damen suggeriert dem Gegenüber, dass sie eine ganz persönliche Grenze haben, die nicht überschritten werden sollte. Da prallen zwei unterschiedliche Aspekte zusammen, die bei so viel nackter Haut schon mal dafür sorgen können, dass nicht alle diese persönlichen Grenzen erkennen oder erkennen wollen. Auch wenn es schwierig erscheint, sollte da die Messe in meinen Augen eine klare Grenze definieren, was erlaubt sein sollte und was nicht. Auch die Erotiksternchen sollten sich daran halten. Aber das wird wohl kaum durchsetzbar sein.
Safety First – und zwar nicht nur beim Verkehr
Dennoch geben die weiblichen Erotikstars mir gegenüber preis, dass sie sich trotz allem ziemlich sicher auf dem Messegelände fühlen. Laut Maria Mia sei die Security größtenteils immer schnell zur Stelle und weise die Halunken in die Schranken, wenn sie sich daneben benehmen sollten. Auch ich verspüre diese Sicherheit, denn an fast jeder Ecke befinden sich Aufpasser, die ein Auge auf die Bereiche werfen, bei denen es brenzlich werden könnte.
Doch alles hat ein Ende – auch die 25. Venus. Und schöner hätte mein ganz persönlicher Abschluss nicht werden können: