Venus Berlin 2022: Von der Webcam in die Realität – ein Rückblick
Nach zwei Jahren Zwangspause ist Deutschlands größte Erotikmesse zurück: die Venus Berlin. Wir geben dir einen kleinen Rückblick auf das Event!
Positive Energien unter den Frauen
Es zeigt sich immer wieder: Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Aber zum Glück überwiegen die schönen Momente. Nicht nur für mich hat sich die Venus 2022 angefühlt wie ein Klassentreffen, zu denen die bekannten Mitschüler*innen ihren Nachwuchs gebracht haben. „Auf der Venus ist es immer ein großes Wiedersehen mit vielen Leuten, die man oftmals nur einmal im Jahr, nämlich auf der Venus, sieht. Und das nach zwei Jahren Auszeit ist natürlich toll und macht Spaß“, reflektiert Pint Eastwood nochmal für mich. Überwiegend herrscht eine positive Energie in allen Areas. Auch ich habe diesen Vibe gespürt. Vor allem die Frauen geben sich gegenseitig positives Feedback untereinander. Das ist in der heutigen Zeit noch nicht selbstverständlich. Und es ist echt schön, dass vor allem Frauen sich gegenseitig für ihre Individualität wertschätzen. Denn es ist völlig egal, ob jemand zum Beispiel eine kleine Oberweite oder gemachte Brüste hat. Es ist einfach schön zu erleben, dass auf der Veranstaltung rund um das Thema Sexualität und die dazugehörigen Lifestyle-Sparten niemand verpönt wird. Denn wie sagt Jason Steel so schön: „Sexualität stirbt nie.“
Wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang
Es ist Sonntag, kurz vor 19 Uhr. Die ersten Bühnen werden bereits abgebaut. Auch Hanna Secret, die nonstop als eines der Venus-Gesichter die Erotikmesse präsentiert hat, macht jetzt Feierabend. Wir gehen zusammen Richtung Ausgang und halten im Foyer nochmal kurz inne, in dem sie auf einigen Bannern hängt. Ihr Blick schweift nach oben. „Das war wie ein Traum. Jetzt ist er vorbei“, sagt sie etwas sentimental. „Aber ich werde immer eines der Venus-Gesichter 2022 bleiben. Das kann mir niemand nehmen“, ergänzt sie stolz. Ein schöneres Ende könnte es einfach nicht für sie geben. Aber so ein richtiges Ende ist es ja auch nicht. Denn nächstes Jahr geht es mit der 26. Venus weiter – und die wird Hanna sich ganz bestimmt nicht nehmen lassen.