Vater postet Bild von seinen Kindern und erntet dafür einen Shitstorm

Der Vater hat bei seinem Bild mit Likes und Herzchen gerechnet, doch stattdessen hagelte es böse Kommentare von Usern, die seinem Kind helfen wollen

Eltern halten ihr neugeborenes Kind im Arm.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Wer selbst Kinder hat, kennt es wahrscheinlich nur zu gut: Das eigene Smartphone ist voller süßer Schnappschüsse und Bilder vom Nachwuchs und der ein oder andere davon ist so niedlich, dass man ihn am liebsten mit der ganzen Welt teilen würde – oder zumindest mit den eigenen Freunden. Was tut man also als Mutter oder Vater? Man lädt das betreffende Foto einfach auf Instagram, Twitter oder Facebook hoch und lässt die eigene Community am (Eltern-) Glück teilhaben.

Wie David und Alora Brinkley, ein Pärchen aus Oklahoma City (Oklahoma, USA), nun schmerzlich am eigenen Leibe erfahren mussten, endet das jedoch nicht immer nur in Herzchen und Likes: Die jungen Eltern ernteten für das Foto, das wir dir auf der folgenden Seite zeigen, einen gewaltigen Shitstorm – doch was war passiert?

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David Brinkley hatte nur ein süßes Bild seiner schlafenden Frau und seiner ebenfalls tief schlummernden beiden Kinder auf seinem Facebook Account teilen wollen, doch sorgte damit für mächtig viel Aufsehen und Beschuldigungen. Grund für den Shitstorm: Seine Frau Alora schläft (zumindest auf dem Bild) zusammen mit ihrem Nachwuchs in einem Bett und das halten viele andere User für gefährlich.

Kommentare "Das ist viel zu gefährlich für dein Baby!" oder "Bitte, bitte, bitte lass das kleine Baby nicht in dein Bett, wenn du schläfst. Es ist nicht sicher!" konnte man unter dem Post, der in Windeseile viral ging, lesen. 

David verteidigte seine Frau mit den Worten: "[...] Die Sache ist die, dass unsere Frauen diese Stadien des Mutterseins nur für kurze Zeit erleben ... Irgendwann werden unsere Kinder größer und fühlen sich 'zu cool', um mit uns zu kuscheln. Warum also würden wir Männer ihnen auch nur eine Sekunde dieser Zeit stehlen wollen?"

Doch was sagen Experten zu dieser Art des Schlafens? Wiegt das eigene Kuschelbedürfnis wirklich mehr als die Sicherheit des Nachwuchses? 

Vater ist mit seinem Kind in einem Bett.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Berlin warnt davor, das Baby im Bett der Eltern schlafen zu lassen: Stattdessen sollte der Nachwuchs auf dem Rücken liegend in einem Kinderschlafsack bei einer Schlafzimmertemperatur von 18 bis 20 Grad Celsius im eigenen Bett, das sich möglichst im Elternschlafzimmer befindet, liegen. Im Bett der Eltern hingegen steigt das Risiko eines plötzlichen Kindstodes, zum Beispiel durch Überhitzung, Erdrücken oder Ersticken – was als süß gemeinte Kuschel-Session gedacht war, kann ansonsten schnell in tödlichen Ernst umschlagen. 

In den USA hat eine Mutter ebenfalls Shitstorm für ein Familienfoto bekommen, doch der Grund ist ein ganz anderer und wird dir das Herz brechen ...

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Die Frau entfernt Stiefsohn aus Familienportrait

In der Facebook-Gruppe „Photoshop Fairy Connection" tauschen sich Menschen, die Photoshop-Wünsche haben, mit Personen aus, die darin sehr begnadet sind. Doch eine Anfrage brach vielen Menschen das Herz. Wade Cross teilte diese bei Twitter: Natalie Arriete sendete ein Foto von ihrer Familie in die Gruppe. Darauf ist sie mit ihrem Partner zu sehen. In ihren Armen hält sie ein Baby, auf dem Schoß ihres Partners sitzt das zweite Kind und hinter ihnen steht der älteste Junge mit den Händen auf ihren Schultern. Laut dem Screenshot schreibt Nathalie zu dem Foto:

„Hallo, kann jemand das Kind in der Mitte entfernen?"

Wie man an den wütenden Emojis sehen kann, kommt diese Bitte nicht gut an. Obwohl eine Person die Bitte erfüllt und Natalie das gephotoshopte Foto als Profilbild verwendet, ist das Feedback vernichtend:

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Mutter wird aus Foto entfernt

Auf Twitter, wo das Foto geteilt wurde, ist die Empörung groß. Eine Person schreibt „Krank :( Heirate niemanden mit Kindern, wenn du du nicht bereit bist ein Stiefelternteil zu sein." Eine weitere Nutzerin schreibt: „Ich würde niemals jemanden daten, der meine Kinder nicht wie seine eigenen behandelt. Und das geht in beide Richtungen! Was für ein schreckliches Gefühl für das Kind." Als weitere Form der Kritik entfernten Nutzer Natalie aus dem Orginalfoto, so dass nur noch der Vater mit seinen Kindern zu sehen ist.

Und weil Social Media nun mal ein Dorf ist, fiel es Menschen auch nicht schwer die leibliche Mutter des Jungen auszumachen. So reagierte sie ...

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Mutter reagiert auf Bildentfernung

Die leibliche Mutter von Natalies Stiefsohn erfuhr von der öffentlichen Anfrage, ihren Sohn aus Natalies Familienfoto zu entfernen. Wie viele Nutzer empfindet sie das ebenfalls als Mobbing gegen ihr Kind. Und offenbar ist es nicht das erste Mal, dass Natalie ihren Stiefsohn schlecht behandelt. Die leibliche Mutter schreibt:

Ich habe gerade herausgefunden, dass es in den Sozialen Medien verbreitet wird. Twitter. Instagram. Danke an alle. Als Mutter schätze ich das. Ihr ahnt nicht, was er schon alles durchmachen musste. Aber wegen des Gesetztes konnte ich bisher nichts tun. Damit und noch mehr Videos habe ich genug Beweise um meinen Sohn bei mir zu behalten. Gott segne euch alle."

Hier ist die Meinung eindeutig: So wie die Stiefmutter sollte man kein Kind behandeln.

An dem nächsten Post scheiden sich dagegen die Geister ...

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Zu ihren Füßen: Bloggerin bekommt Shitstorm für Babyfoto

Für einenweiteren Shitstorm sorgte ein Schwarz-Weiß-Foto der Bloggerin Constance Hall, das kurz nach der Geburt ihres Sohnes Raja aufgenommen wurde. Darauf ist Constance zu sehen, wie sie in ihrem Krankenhausbett liegt, ein Softdrink in der einen und ihr Smartphone in der anderen Hand. Für viele Nutzer auf Instagram geht das gar nicht, denn Constance ist scheinbar desinteressiert an ihrem Sohn und starrt sie in ihr Smartphone. Zu ihren Füßen liegt ihr neugeborener Sohn, um dem sich Ehemann Denim Cooke gerade kümmert.

Zu dem Foto schreibt Constance: „Wahrscheinlich mein Lieblingsbild von Rajas Geburt. Willkommen im Matriachart Densy. Die Königin hat gerade ein Baby bekommen, yo."

Das Feedback ist gemischt ...

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Hass auf das Smartphone nach der Geburt

Auch, wenn das Bild offenbar Constances Lieblingsbild ist, sehen viele Instagramnutzer das offenbar anders. Denn ein Großteil der Kommentare klingt so:

„Sie googelt bestimmt gerade Erziehungstipps!“
„Es ist unglaublich wichtig, erst mal auf sein Handy zu gucken!
„Das darf doch wohl nicht wahr sein!!!!!!“

Constance ließ die Hass-Kommentare nicht auf sich sitzen und schrieb: 

„Niemand hat ein Recht darüber zu urteilen, was eine Mutter am Tag der Geburt an ihrem Handy macht. […] Nur um das klar zustellen, es gibt nur 2 Dinge, die wirklich eure Probleme sind: Wenn ein Kind missbraucht wird und deine eigenen Kinder. Kümmere dich um deine eigenen Kinder. Wie du sie erziehst und was du an deinem Handy machst: Das geht dich was an. Ansonsten habt ihr euch da gefälligst rauszuhalten!“

Im nächsten Fall wurde ein Vater geshamed ...

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Fitnesscoach lässt Baby Sport machen

Joe Wicks, der auf Instagram Tipps rund um Ernährung, Sport und Fitness gibt, muss für dieses Bild ganz schön viel Gegenwind ertragen. Denn er lässt seine sieben Monate alte Tochter Leni hier von einer Stange baumeln, offenbar als Witz im Sinne sportlicher Früherziehung. Doch viele Nutzer finden das gar nicht witzig. Denn nicht nur, dass es so aussieht, als ob Leni keinen Spaß an der Aktion: Viele finden das Ganze sogar gefärhlich.

„Die Leute fragten sich, ob das gesund für die Schultern und Arme des Babys sei. Eine Userin warnt: „Bitte tun Sie das Ihrem Baby nicht an!"

Doch von den negativen Kommentaren lässt sich Joe nicht beeinflussen ...

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Joe ist Wiederholungstäter

Es ist nicht das erste Mal, dass Joe seine Kinder zu Sport motiviert. Ein ähnliches Foto zeigt ihn mit seinen beiden älteren Kindern, mit denen er zusammen an der Klimmzugstange hängt. Darunter schreibt er „Inspiriere sie früh". Auch unter dem Foto schrieben Nutzer: „Inspiriere sie früh ... oder kugle ihnen die Arme aus" und „Ist das nicht Kindesmisshandlung." Und das, obwohl die Kinder deutlich älter sind als Baby Leni. 

Viele Menschen sind aber auch beeindruckt von Joe, weil er seine Kinder schon so früh an Sport heranführt. Sie sprechen ihm zu und offenbar orientiert sich Joe eher an den positiven Kommentaren.

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