Immer mehr Frauen leiden im Verborgenen: Bist du auch von der Krankheit betroffen und weißt es nicht

Unter dieser unsichtbaren Krankheit leiden knapp 3 Millionen Deutsche

Immer mehr Frauen leiden im Verborgenen: Bist du auch von der Krankheit betroffen und weißt es nicht
Quelle: Unsplash

Man sollte meinen, bei unserem aktuellen Stand der Wissenschaft und speziell der medizinischen Errungenschaften, gebe es nur noch wenige Krankheiten, über die wir so gut wie gar nichts wissen.

Und doch hört man immer wieder von Erkrankungen, die nicht nur lange falsch diagnostiziert werden, sondern selbst nach ihrer richtigen Diagnose nur schwer zu behandeln sind.

Eine dieser mysteriösen Krankheiten ist Fibromyalgie, unter der rund drei Millionen Deutsche - unter ihnen hauptsächlich Frauen - leiden.

An welchen Symptomen man eine Fibromyalgie erkennt, erfährst du auf der nächsten Seite...

An bestimmten körperlichen Symptomen kann man die Fibromyalgie erkennen.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Symptome

Die ersten Anzeichen einer Fibromyalgie sind meist Muskel- und Gelenkschmerzen sowie geschwollene Gliedern und eine allgemeine Druckschmerzempfindlichkeit. Oft folgen hierauf plötzlich auftretende Schlafstörungen, Depressionen und eine nicht zu erklärende Antriebslosigkeit.

Warum es trotzdem so schwierig ist, die Krankheit richtig zu diagnostizieren, erfährst du auf der nächsten Seite...

Die Diagnose Fibromyalgie zu stellen, ist nicht immer leicht.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Diagnose

Viele Frauen berichten, dass es bei ihnen unzählige Besuche bei den unterschiedlichsten Ärzten brauchte, bis die richtige Diagnose gestellt wurde. Da sich Fibromyalgie weder über Röntgenbilder noch Laborbefunde feststellen lässt, bleibt die Krankheit leider meist unentdeckt. Oft wird dahinter eine psychosomatische Erkrankung vermutet. Teilweise wird Betroffenen sogar unterstellt, sie würden simulieren.

Bei älteren Menschen wird hingegen oft Rheuma vermutet. Wenn sie Glück haben, wird dann in einer speziellen Rheumaklinik bei genaueren Untersuchungen endlich die richtige Krankheit festgestellt.

Doch warum die richtige Diagnose keine Heilung bedeutet, erfährst du auf der nächsten Seite...

Die Krankheit bleibt häufig unentdeckt.
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Behandlung

Leider ist Fibromyalgie eine chronische Krankheit, für die es bisher keine Heilung gibt. Zwar verschaffen manchmal Behandlungen wie Akupunktur oder eine Psychotherapie eine vorläufige Erleichterung, doch selbst nach einigen guten Tagen, kann es immer wieder zu Phasen kommen, in denen es Betroffene kaum aus dem Bett schaffen.

Auch entspannende Aktivitäten, wie z.B. Massagen, körperliche Aktivitäten, Meditationsübungen sowie Yoga oder Qigong sollen zumindest ein wenig gegen die Beschwerden helfen.

Hinzu kommt, dass viele von Fibromyalgie betroffene Personen zusätzlich an weiteren Krankheiten erkranken. Ob hierbei ein kausaler Zusammenhang besteht, konnte jedoch bisher noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden.

Warum die Behandlung durch Medikamente hierbei schwierig ist, erfährst du auf der nächsten Seite...

Wer an Fibromyalgie leidet, kann medikamentös eingestellt werden.
Quelle: IMAGO / Shotshop

Medikamente

Viele Betroffene versuchen, ihre lähmenden Schmerzen mit Schmerztabletten entgegenzuwirken. Zwar funktioniert dies zunächst meistens auch - allerdings gewöhnt sich der Körper sehr schnell an die anfängliche Dosis, sodass er nach und nach immer höhere Mengen braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Nicht selten werden Betroffene durch diesen Teufelskreis süchtig nach den Tabletten und sehen sich so plötzlich mit einem weiteren Problem konfrontiert.

Leider gibt es nach wie vor keine Erkenntnisse zu den Ursachen von Fibromyalgie. Es lässt sich nur hoffen, dass die Wissenschaft in den kommenden Jahren erhebliche Fortschritte zu diesem Thema machen wird, damit die Betroffenen baldmöglichst von ihren Leiden erlöst werden können.

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