Gründe für Schmierblutungen

Als Frauen haben wir es wirklich nicht leicht. Vor allem die Menstruationsbeschwerden einmal im Monat sind eine Last, die wir manchmal gerne den Herren der Schöpfung übertragen würden. Einfach nur, damit sie auch mal erfahren, wie wir darunter leiden. Als wäre die monatliche Blutung nicht schon schlimm genug, bekommen wir noch dazu manchmal sogenannte Schmierblutungen. Wenn Frauen außerplanmäßig Blut in ihrer Unterhose sehen, kommt meistens Panik auf. Doch nicht immer steckt eine Erkrankung oder Schwangerschaft dahinter.

Wir erklären auf den nächsten Seiten, was es mit diesen Zwischenblutungen auf sich hat und wann ihr zu einem Arzt gehen solltet.

Zyklusbedingte Schmierblutungen

Schmierblutungen sehen meistens dunkelrot aus und sind im Gegensatz zur normalen Periode viel geringer. Trotzdem treten sie manchmal kurz nach der Menstruation auf. Das kann beispielsweise sein, wenn sich die Gebärmutterschleimhaut noch nicht vollständig zurückgebildet hat oder wenn hormonelle Verhütungsmethoden wie die Pille benutzt werden. In seltenen Fällen kann aber auch eine ernsthafte Erkrankung wie Gebärmutterhalskrebs oder eine Entzündung dahinter stecken. Da gilt es darauf zu achten, wie häufig die Schmierblutungen vorkommen und ob Schmerzen damit verbunden sind. Viele Frauen berichten außerdem, dass sie während ihres Eisprungs Schmierblutungen haben. 

Schmierblutungen außerhalb des Zyklus

Wie so oft können Schmierblutungen auch psychische Gründe haben. Wenn ihr gerade sehr im Stress seid, kann auch euer Körper darauf reagieren. Seid also ehrlich zu euch selbst und fragt euch, ob ihr vielleicht gerade unter großem Druck steht (Schule, Uni, Job - wer kennt es nicht?!). Vielleicht ist aber auch eure Scheidenschleimhaut gereizt. Wenn ihr zusätzlich zu den Zwischenblutungen Unterleibsschmerzen habt, kann auch eine Zyste der Grund sein. Geht also unbedingt zum Arzt, wenn die Schmierblutungen heftig ausfallen und Schmerzen damit verbunden sind.

Schwangerschaft

Schmierblutungen können auch eine Einnistungsblutung sein, die unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr passiert, wenn sich eine Eizelle einnistet. Sobald sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, kann es zu Blutungen kommen. Da aber nicht alle Frauen solche Einnistungsblutungen bekommen, ist eine Schwangerschaft nicht immer der Fall. Falls ihr also die Vermutung habt, macht einen Test oder geht zum Arzt. 

Hormone

Zwischenblutungen treten außerdem häufig auf, wenn sich der Hormonhaushalt ändert. Das passiert, wenn viele die Pille nach Jahren absetzen. Dann braucht der Körper einige Zeit, um sich zu regulieren und da die Periode oft erst nach ein paar Monaten wieder eintritt, sind Zwischenblutungen zwischendurch normal. 

Generell ist es gut, wenn ihr beobachtet, wie oft ihr solche Blutungen bekommt und ob andere Symptome damit verbunden sind. So kann euch der Frauenarzt am besten helfen, das Problem zu lösen.