Ein stark schwitzender Intimbereich im Sommer ist einfach keine Seltenheit. Wenn es warm wird, schwitzen wir einfach überall – und ja, auch an gefühlt der dunkelsten Stelle unseres Körpers! Denn im Schambereich sitzen die meisten Schweißdrüsen und durch das Schwitzen kühlt sich dann der Körper ab. Doch anders als Achselschweiß kann man das Schwitzen im Intimbereich nicht einfach mit einem herkömmlichen Deo bekämpfen – auch nicht den etwas unangenehmen Geruch, der damit einhergeht.

Deswegen verraten wir dir auf den folgenden Seiten hilfreiche Tipps gegen den Schweiß und den Schweißgeruch im Intimbereich. Fangen wir aber erst einmal mit den Problemen an, die manche Frauen dadurch haben:

Probleme und Auslöser für starkes Schwitzen im Intimbereich

Wie auch der Bereich unter den Achseln ist der Intimbereich eine Stelle, die dauerhaft mit einer Schweißbildung zusammenhängt. Es ist nicht immer nur starke Hitze Grund für das Schwitzen in dem Bereich, sondern unter anderem auch vermehrte Anstrengung, eine Form der Hyperhidrose, aber auch eine hormonelle Umstellung sein. Die dauerhaft auftretende Feuchtigkeit kann sogar dazu führen, dass sich Ekzeme bilden. Anzeichen eines sogenannten Schwitzekzems sind Juckreiz, gerötete Stellen auf der Haut, Blasen oder fettige Schuppen. Es kann aber auch sein, dass du aufgrund des feucht-warmes Hautmilieus eine bakterielle Infektion bekommen kannst.

An eine Sache denkt dabei kaum jemand:

Die Psyche leidet oft darunter

Häufig geht eine ausgeprägte Schweißbildung im Genitalbereich mit Juckreiz einher, was für viele Betroffene äußerst unangenehm ist. Nicht selten zeichnen sich Schweißflecken auf der Kleidung ab und es entsteht ein unangenehmer Körpergeruch im Intimbereich. Viele reagieren darauf mit einer Vermeidungsstrategie und meiden bei höheren Temperaturen öffentliche Orte, treiben Sport nur noch zuhause oder wählen Kleidung, die Schweißflecken besser kaschiert. Das starke Schwitzen im Schritt lässt sich für gewöhnlich gut vor der Öffentlichkeit verbergen, jedoch kann es in Beziehungen problematisch werden. Betroffene schämen sich oft für ihr Schwitzen und den damit einhergehenden Geruch, was dazu führen kann, dass sie sich von ihrem Partner distanzieren. Sobald körperlicher Kontakt unangenehm wird, kann dies zu Konflikten in der Partnerschaft führen, wenn das Thema nicht angesprochen wird. Es können Ausreden entstehen und gegenseitige Schuldzuweisungen folgen. In vielen Fällen leidet die Psyche der Betroffenen unter dem starken Schwitzen im Intimbereich und den damit verbundenen Belastungen. Um diese Belastungen zu minimieren, ist es wichtig, das Thema offen anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Schauen wir nun mal gemeinsam, wie wir die Schweißbildung im Schambereich vorbeugen können:

#1 Rasieren

Um einen stark schwitzenden Intimbereich zu vermeiden, ist es empfehlenswert, auf eine rasche und ausreichende Rasur zu achten. Zwar kann das Schwitzen nicht komplett reduziert werden, dennoch sollte man eine Rasur gezielt einsetzen. Ein haarfreier Genitalbereich ermöglicht es, schlechten Geruch effektiv zu minimieren. Rasiert man den Intimbereich, sollte man darauf achten, die Haut zu schonen und Entzündungen bei der Rasur zu vermeiden indem man immer in Wuchsrichtung rasiert. Eine Alternative für diejenigen, die sich mit einer Glatze untenrum zu nackt fühlen, ist das Stutzen der Schamhaare mit einer kleinen Schere. Auf diese Weise können sie dennoch von den positiven Effekten einer glatten Rasur profitieren, ohne sich komplett entblößen zu müssen.

Das ist keine Alternative für dich? Vielleicht ja dann der folgende Vorschlag:

#2 Die richtige Unterwäsche tragen

Um einen starken Schweißgeruch im Intimbereich zu vermeiden, sollte man auf das richtige „Unten drunter“ achten. Auch wenn Kunstfasern oder Satin optisch ansprechend sein können, transportieren sie den Schweiß nicht ausreichend nach außen, was zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Deshalb ist es für Betroffene ratsam, auf Baumwollunterwäsche zurückzugreifen. Baumwolle saugt den Schweiß auf und leitet ihn nach außen weiter, wodurch der Geruchsbildung im Intimbereich vorgebeugt wird. Auch bei der Wahl der Oberbekleidung ist darauf zu achten, dass sie aus atmungsaktiven Materialien besteht und luftig locker sitzt. Zudem hilft es, während der Sommermonate auf enge Unterwäsche und Strings zu verzichten, da sie die Übertragung von Bakterien in den Intimbereich fördern können. Wer also auf die richtige Wahl seiner Unterwäsche und Kleidung achtet, kann einem unangenehmen Schweißgeruch entgegenwirken.

Kommen wir zum nächsten Punkt:

#3 Richtig sitzen

Wenn du einen stark schwitzenden Intimbereich umgehen möchtest, dann solltest du auf deine Sitzposition achten. Auch wenn es bequem aussieht und du es gewohnt bist, deine Beine übereinander zu schlagen, fördert dies leider die Schweißproduktion im Intimbereich. Durch das Zusammenpressen der Kleidung wird der Atmungsaktivität des Körpers eingeschränkt und Schweiß kann nicht optimal verdunsten. Der Intimbereich wird eingeengt und es entsteht ein Wärmestau, der den Körper zur zusätzlichen Schweißproduktion anregt. Um dies zu vermeiden, solltest du deinem Intimbereich etwas mehr Freiraum gönnen und öfter mit leicht geöffneten Beinen sitzen. Der Schneidersitz ist ideal, so dass der Intimbereich nicht eingeschränkt wird und der Schweiß verdunsten kann. Je mehr Luft in den Intimbereich gelangt, desto weniger schwitzt man.

Weiter geht es mit dem nächsten Tipp:

#4 Richtige Hygiene

Um einen stark schwitzenden Intimbereich zu vermeiden, reicht es in der Regel aus, diesen einmal täglich mit lauwarmem Wasser und einer milden Waschlotion zu reinigen. Mehrmaliges Waschen bei starkem Schwitzen ist nicht hilfreich und kann die Intimflora stören. Um das Wohlbefinden im Intimbereich zu verbessern, ist ein regelmäßiger Wechsel der Unterwäsche empfehlenswert. Die Kleidungsstücke sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um Bakterien und Keimen keine Chance zu geben. Bei erhöhten Temperaturen kann auch eine häufigere Dusche hilfreich sein, allerdings sollten dabei nur pH-neutrale Duschgels verwendet werden. Eine übermäßige Reinigung oder der Einsatz von aggressiven Produkten sollte vermieden werden, um die Intimflora im Gleichgewicht zu halten.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit:

#5 Intim-Deos

Durch die Verwendung eines Antitranspirants kann die Bildung von stark schwitzenden Intimbereichen effektiv verhindert werden. Das Antitranspirant verengt die Schweißporen und reguliert dadurch die Schweißbildung. Auch unangenehme Gerüche können vermieden werden. Um den Intimbereich zu behandeln, kannst du entweder ein klassisches Antitranspirant verwenden oder zu einem Roll-On oder zu Tüchern mit pflegenden Zusätzen wie Aloe Vera und Allantoin greifen. Wichtig ist, dass du bei der Anwendung darauf achtest, die Schleimhäute großzügig auszusparen, um Irritationen zu vermeiden. Bereits nach zwei bis drei Tagen können positive Ergebnisse erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit sind spezielle Intim-Deos, die genauso funktionieren wie Achsel-Deos. Sie bestehen aus besonders schonenden Inhaltsstoffen und eignen sich somit für den empfindlichen Intimbereich. Diese Deos helfen gegen unangenehmen Schweißgeruch und sollten regelmäßig angewendet werden.

#6 Salbeitee

Salbeitee ist nicht nur zum Trinken da. Wenn du einen stark schwitzenden Intimbereich vermeiden möchtest, kann Salbeitee eine gute Option sein. Anstatt den Tee zu trinken, kannst du ihn auch äußerlich anwenden. Hierfür tupfst du einfach die betroffenen Stellen im Intimbereich mit einem Teebeutel ab. Salbeitee ist ein bekanntes Hausmittel gegen geruchsbildende Bakterien und hat außerdem antibakterielle Eigenschaften. Dadurch kann er helfen, verschiedene Infektionen zu vermeiden. Wenn du also auf der Suche nach einer natürlichen Möglichkeit sind, um einen unangenehmen Geruch und unerwünschtes Schwitzen im Intimbereich zu vermeiden, kann Salbeitee eine gute Wahl sein. Probiere es doch einfach mal aus!

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