Maske tragen: Fehler beim Mundschutz, die du vermeiden solltest
Das Tragen einer Maske beim Einkaufen und Co. ist ein guter Schutz. Allerdings hilft der Mundschutz nur, wenn man dabei keine Fehler macht:
Seit dem 27.4.2020 gibt es in allen Bundesländern (mehr oder weniger) eine Maskenpflicht. Das bedeutet, dass wir im öffentlichem Raum, wie beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr, verpflichtet sind, einen Mundschutz zu tragen. Ein Mundschutz schützt vor allem andere Menschen, kann aber für dich durch einige Fehler gefährlich werden. Deshalb solltest du die Fehler beim Umgang mit dem Mund- und Nasenschutz unbedingt vermeiden.
Wie geht man am besten mit einem Mundschutz um?
Vorher gründlich Hände waschen
Da ein Mundschutz eher andere als dich selber schützt, ist es für dich besonders wichtig, dass du die anderen Maßnahmen wie den Mindestabstand trotzdem einhältst. Und dazu zählt auch das Händewaschen. Bevor du nämlich deine Maske berührst, sollten deine Hände auf alle Fälle gut gewaschen und desinfiziert sein, damit du auch nicht die Innenseite der Maske schon vorher irgendwie mit Keimen verdreckst.
Die Maske muss gut sitzen
Deine Nase und dein Mund sollten vollständig von der Maske bedeckt sein und die Ränder sollten gut mit deinem Gesicht abschließen, ohne dass sie irgendwo absteht. Das ist vor allem auch für Männer mit einem Vollbart wichtig, denn sonst können Tröpfchen trotzdem nach Außen gelangen.
Brillenträger haben wahrscheinlich schon festgestellt, dass dieser Punkt gar nicht so leicht ist, da die Brille schnell beschlägt, wenn der Mundschutz gut sitzt. Man kann seine Brille entweder vorher mit einem extra Anti-Beschlag-Spray* reinigen oder die Maske mit einem Draht an der Nase bestücken, den man dann zurecht biegen kann, damit die Maske besser sitzt. Wichtig ist vor allem, dass die Brillengläser über dem Stoff liegen und nicht darunter, damit noch genug Luft an das Glas kommt.
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Nicht oft anfassen
Der Sitz der Maske ist nicht nur wichtig, damit möglichst wenig Keime nach außen gelangen, sondern auch, damit man die Maske nicht oft zurecht ziehen muss. Wenn man mit dem Mundschutz unterwegs ist, ist es sehr wichtig, ihn möglichst wenig zu berühren. Ein häufiger Fehler ist auch, dass Menschen die Maske auf- und absetzen. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden, damit man eine Schmierinfektion verhindert! Dazu ist es ratsam, die Maske nicht länger als 6-8 Stunden zu tragen und eine Einweg Maske auch wirklich nach einem Benutzen wegzuschmeißen.
Bei einem Körperteil solltest du besonders aufpassen...
Nicht in den Augen reiben
Wenn du unterwegs bist und die Schutzmaske trägst, solltest du dir ebenfalls auf keinen Fall mit den Fingern in den Augen reiben. Außerdem solltest du dir nur in die Augen fassen, wenn du dir gerade die Hände gewaschen hast.
Denn die Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts teilen auf ihrer Webseite auch mit, dass das Virus auch durch die Augen in den Körper eindringen kann. Das liegt daran, dass es im Auge ein spezielles Protein gibt, an welches das Coronavirus andocken kann. Von dort verbreitet es sich anschließend über ähnliche Rezeptoren in den Atemwegen und Lungen. Diese Ergebnisse könnten laut Forschern erklären, warum manche Covid-19-Patienten unter einer Entzündung der Augen litten.
Und wie geht man mit seiner Stoffmaske um?
Richtig reinigen
Wer eine Maske besitzt, die man wieder verwenden kann (zum Beispiel eine selbstgemachte), sollte diese auf jeden Fall regelmäßig waschen! Und nicht nur das: nach dem Tragen ist es ratsam, den Mundschutz in einem luftdichten Beutel zu verpacken. Sollte man die Maske dann nochmal benutzen, sind schon einige Keime abgetötet und er wird nicht durch andere Oberflächen noch verschmutzt.
Können Kinder auch einfach einen Mundschutz tragen?
Tipps für Kinder
Es ist klar, dass es nicht so leicht ist, bei Kindern zu vermeiden, dass sie die Maske anfassen oder sich ins Gesicht fassen. Bei Kindern unter 2 Jahren kann man deshalb auf Masken in eigener Verantwortung gesetzlich verzichten. Das regelmäßige und gründliche Händewaschen ist hier dann umso wichtiger. Die Angst, die viele Eltern haben, dass der CO2 unter der Maske gefangen bleibt und das Kind zu wenig Sauerstoff bekommt, ist bei Stoffmasken nicht gerechtfertigt. Unter einer Stoffmaske bekommt das Kind ganz normal Luft.
Trotzdem ist es wichtig, dass Kinder am besten nur Gesichtsmasken tragen, die einen Gummizug hinter den Ohren haben oder ein Abreißband. Da ein festes Band beim Spielen und überhaupt im Alltag mit Kind sehr gefährlich sein kann, wenn die Maske sich im Notfall nicht abreißen lässt.
Nicht zu locker
Vor allen Dingen ist es wichtig, dass die Maske richtig sitzt. Das heißt, sie darf nicht zu locker, aber auch nicht zu fest sitzen. Denn wenn sie zu locker sitzt, schützt sie nicht richtig vor den Bakterien und dem Virus. Falls die Maske jedoch zu fest sitzt, könnte es einem auf Dauer sehr schwer fallen, "normal" weiter zu atmen, denn die Hitze wird sich vermutlich dahinter stauen. Also denk dran: Achte darauf, wie deine Maske sitzt.
Nicht nur eine Lage Stoff
Viele Menschen sind nun dazu übergegangen, ihre Masken selbst zu nähen. Das ist gar keine schlechte Idee, denn die Masken sind häufig ausverkauft und überteuert. Außerdem kann man das Design bei einer selbstgemachten Maske selbst bestimmen. Dabei solltest du aber dringend etwas beachten! Du solltest bei deiner Maske nicht nur eine Lage Stoff verwenden, sondern zusätzlich ein Futter einnähen. Und dann kann es auch schon losgehen!