Wenn die Wehen eingesetzt haben: Was ist dann zu tun?
Setzen die Geburtswehen ein, geraten viele Schwangere erst einmal in Panik. Wir erklären, was jetzt wichtig ist!
Geburtswehen sind, so wie jede Schwangere auch, individuell und äußern sich daher gerade in ihren Anfängen sehr unterschiedlich. So können zum Beispiel Frauen, die schon Kinder bekommen haben, Wehen ganz anders empfinden als solche, die ihr erstes Baby erwarten.
So oder so: Dieser spannende, aber teilweise auch schmerzhafte und potentiell nervenaufreibende Prozess versetzt viele Schwangere erst einmal in Hektik oder Panik. Dabei ist es gerade dann wichtig, die Ruhe zu bewahren und so entspannt wie möglich zu bleiben. Damit dies gelingt, kann es helfen, sich im Vorfeld gut vorzubereiten, sodass man sich am Tag der Tage auf das eigene Gefühl von Kontrolle verlassen kann.
Alles, was du hierzu wissen solltest, haben wir deshalb auf den nächsten Seiten für dich gesammelt:
Geburtswehen – woran erkennst du sie?
Handelt es sich bei deinen Kontraktionen wirklich um Geburtswehen, dann wirst du auch einige andere Symptome an dir bemerken, die den Weg zur Geburt begleiten:
- Dein Muttermund weitet sich um bis zu 10 Zentimeter und wird zudem weicher und auch dünner.
- Die Kontraktionen verändern sich: Sie kommen regelmäßiger und in immer kürzeren Abständen und steigern sich in ihrer Intensität.
- Blut oder bräunlich gefärbter Schleim im Slip sind keine Seltenheit: Der Schleimpfropfen, der den Muttermund schließt, könnte sich gelöst haben, sodass die Geburt Stunden oder Tage bevorsteht.
- Du hast womöglich weitere, periodenartige Schmerzen, die vor allem auch deinen unteren Rücken betreffen.
- Die Fruchtblase platzt.
Die Wehen haben also eingesetzt – und jetzt?!
Was soll ich tun, wenn die Wehen eingesetzt haben?
Die meisten Schwangeren besprechen im Vorfeld mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin oder der Hebamme, was grob zu tun ist, wenn die Wehen einsetzen. An diese kannst und solltest du dich wenden, wenn du dir unsicher bist, unter welcher Form von Kontraktionen du leidest. Insbesondere aber, wenn deine Fruchtblase geplatzt ist, Fruchtwasser austritt, das Baby sich weniger bewegt oder du an Blutungen, Schmerzen oder Fieber leidest, solltest du schnell einen Experten zu Rate ziehen!
Ansonsten gilt vor allem eines: Ruhig bleiben! Aber wie?
Ruhig bleiben, wenn die Wehen kommen
Wenn du ruhig und entspannt atmest, hilft dir das nicht nur, den Schmerz der Kontraktionen zu mindern, du unterstützt auch den reibungslosen Ablauf des Prozesses. Tu also, was dir gut tut – schau eine Serie, die dich beruhigt, hör Musik oder bitte einen dir nahestehenden Menschen, bei dir vorbeizuschauen.
Iss, wenn dir danach ist und vergiss auf keinen Fall, ausreichend viel zu trinken. Es ist außerdem gut, abwechselnd aufzustehen und ein paar Schritte zu laufen und dich wieder hinzulegen.
Wahrscheinlich wirst du trotz allem ziemlich aufgeregt sein, wenn die Geburtswehen bei dir einsetzen – das ist völlig normal! Erinnere dich daran, tief ein- und auszuatmen und freu dich auf das, was kommt: deinen kleinen Liebling!