10 geniale Tipps für ein kostengünstiges Upgrade deiner Einbauküche
Eine neue Einbauküche bleibt ein Traum, den du dir nicht leisten kannst? Mit unseren günstigen Tipps bringst du trotzdem neuen Glanz in deine alte Küche:
Du kannst die alten Eiche-Rustikal-Fronten oder die billige Sperrholz-Arbeitsplatte nicht mehr sehen und wünschst dir sehnlichst eine neue Einbauküche, aber dafür fehlt dir das nötige Kleingeld? Oder gehört die Küche vielleicht zu deiner Mietwohnung und du darfst die alten Möbel gar nicht einfach so tauschen? Kein Problem, mit unseren günstigen und originellen Tipps zauberst du trotzdem ein modernes Flair in das Herzstück deiner vier Wände!
Los geht's mit einem Gratis-Tipp, der bereits einen großen Unterschied machen kann ...
#1 Lappen schnappen und entrümpeln
Klingt banal, ist aber extrem wirkungsvoll. Zusätzlich zum täglichen hygienischen Arbeiten profitieren alle Einbauküchen von einem Deepcleaning, das den Raum zugleich optisch aufwertet. Kein Wunder, denn die Fronten und Flächen sind tagtäglich Verschmutzungen durch Kochen und Backen ausgesetzt, und zu Fettspritzern und klebrigen Oberflächen gesellen sich nicht selten Fingerabdrücke im Bereich der Griffe. Mit einem fettlösenden Reiniger bekommst du die aber ruckzuck wieder runter und deine Einbauküche wird frisch geputzt gleich etwas neuwertiger und gepflegter daherkommen als vorher. Parallel empfiehlt es sich, deine Küche auch mal ordentlich zu entrümpeln. Bestimmt hast auch du das ein oder andere überflüssige Küchengerät auf der Arbeitsfläche rumstehen, das nie benutzt wird und täglich Staub ansetzt. Abgelaufene Vorräte, überflüssige Tupperdosen oder Pfannen mit abgenutzter Beschichtung sind ebenfalls Dinge, die du aussortieren solltest. Vor allem offene Regale wirken damit gleich viel luftiger und aufgeräumter.
Beim nächsten Tipp veränderst du nicht die Küche selbst, dafür das Drumherum ...
#2 Wände verschönern
Falls deine Einbauküche zur Mietwohnung gehört, kannst du an den Möbeln leider prinzipiell nicht viel verändern. Das muss dich aber nicht daran hindern, die Umgebung deiner Küche günstig zu verschönern – beispielsweise mit einer neuen Wandfarbe. Der frische Anstrich wirkt dabei gleich in doppelter Hinsicht verjüngend: Zum einen übermalst du damit hässliche Macken oder Fettflecken, die sich im Laufe der Jahre auf den Wänden gebildet haben. Zum anderen kannst du mit einer neuen Wandfarbe tolle Akzente setzen: Eine langweilige weiße Einbauküche aus dem Baumarkt sieht beispielsweise gleich viel stylischer vor einer tiefblauen Wand aus. Eine alte Küche aus dunklem Massivholz wirkt wiederum vor einem Anstrich mit der Trendfarbe Salbei deutlich moderner und verströmt zugleich ein beruhigendes Flair. Falls du dir unsicher bist, welche Wandfarbe am besten in deine Küche passt, kannst du dir im Fachmarkt auch Farbkarten besorgen, um dir vorab einen Eindruck zu machen.
Der nächste Tipp ist noch schneller umgesetzt, kostet nur ein paar Euros und hat einen überraschend großen Effekt!
#3 Griffe tauschen
Oftmals wirken nicht nur die Fronten einer alten Einbauküche nicht mehr zeitgemäß, sondern auch die darauf verschraubten Griffe. Ein Umstand, den du dir direkt zunutze machen kannst, denn neue Griffe sind günstig, schnell montiert und geben der ganzen Küche direkt ein gutes Facelift. Beim Online-Shopping hast du die Qual der Wahl: Wie wäre es zum Beispiel mit schön bemalten Vintage-Knöpfen aus Porzellan? Oder vielleicht lieber etwas aus geradlinigem, dunklen Stahl? Vielleicht bist du aber auch besonders unkonventionell und entscheidest dich für ein paar coole Möbelgriffe aus Leder. Deiner Kreativität sind bei der Wahl der neuen Griffe fast keine Grenzen gesetzt: Du musst lediglich die Anzahl und den Abstand der Bohrlöcher in den Fronten beachten, damit am Ende auch alles wie maßgeschneidert passt.
Der nächste Tipp betrifft einen eher unscheinbaren Teil deiner Einbauküche ...
#4 Fliesenspiegel erneuern
Der Fliesenspiegel einer Einbauküche wird zumeist eher stiefmütterlich behandelt, dabei erfüllt er gleich zwei wichtige Funktionen: Zum einen hält er Feuchtigkeit und Fettspritzer von der Wand fern, zum anderen vervollständigt er den Look einer Küche. Je nach Gestaltungsspielraum und Budget hast du verschiedene Möglichkeiten, deinen Fliesenspiegel aufzuwerten: Natürlich kannst du direkt die alten Fliesen tauschen oder überfliesen, doch das bedeutet viel Dreck und Montageaufwand, schließlich müssen hierfür auch Hängeschränke und Arbeitsplatte kurzzeitig abmontiert werden. Deutlich einfacher geht es mit einer beschichteten Kunststoffplatte, die sich mittels eines Aluprofils schnell an der Rückwand installieren lässt. Solche Rückwände punkten mit vielen verschiedenen Designs und ihrer einfachen, fugenlosen Reinigung. Noch günstiger kannst du deinen Fliesenspiegel mit Folien verschönern und diesen entweder großflächig damit abkleben oder auch nur einzelne Fliesen überkleben. Achte beim Anbringen der Folie aber darauf, dass du die Fliesen vorher gut reinigst und entfettest, und dass du beim Festkleben Lufteinschlüsse vermeidest.
Beim folgenden Tipp nehmen wir wieder den Pinsel in die Hand ...
#5 Neuer Frontenanstrich
Zugegeben, manche Fronten lassen sich einfach nicht schönreden - zum Beispiel billige Kunststofffronten aus dem Baumarkt, vorzugsweise in weiß oder Birke. Doch gerade in letzter Zeit gibt es immer mehr Anbieter für Möbellacke , mit denen man zuhause kinderleicht seine Küchenfronten streichen und damit einen gänzlich anderen Look in die eigene Küche zaubern kann. Eine genaue Vorbereitung ist allerdings das A und O: Die Fronten müssen nicht nur gründlich entfettet und gereinigt, sondern in manchen Fällen auch vorsichtig angeschliffen werden, denn das macht die Farbe haltbarer. Außerdem solltest du vor dem Loslegen die Fronten vom Korpus abmontieren und von Griffen und Scharnieren befreien. So kannst du zügiger arbeiten und erhältst am Ende ein gleichmäßigeres Ergebnis.
Mit dem nächsten Tipp kannst du deine Einbauküche etwas luftiger gestalten ...
#6 Mit offenen Regalen arbeiten
Einige Einbauküchen wirken auch deswegen altbacken und unbehaglich, weil sie uns mit ihrer Dichte an Ober- und Unterschränken beinahe erschlagen. Viele Schränke sorgen zwar für mehr Stauraum, allerdings wirkt eine Küche in einem verhältnismäßig kleinen Raum mit niedrigen Decken damit oftmals zu klobig und dominant. Diesen Effekt kannst du leicht aufbrechen, indem du einzelne Schrankelemente entweder entfernst oder gegen offene Regale austauschst. Das können zum Beispiel ein paar günstige, aber schöne Regalbretter aus hellem Massivholz sein. Vor allem im Bereich der Hängeschränke wirkt die Küche dadurch gleich viel luftiger. Hierbei solltest du allerdings beachten, dass sich mit dieser Maßnahme eventuell der Reinigungsaufwand deiner Küche erhöht – vor allem, wenn du viel und fettreich kochst. Von daher empfiehlt es sich, insbesondere die Schränke in Herdnähe lieber geschlossen zu halten und dafür an anderer Stelle mit offenen Regalelementen zu arbeiten.
Der folgende Tipp ist ein Modernisierungsgarant ...
#7 Geräte tauschen
Der Tipp ist zugegeben nicht ganz so günstig, aber immer noch preiswerter, als wenn du gleich die ganze Küche austauschen lässt: Auch neue Elektrogeräte haben einen verjüngenden Effekt auf deine alte Einbauküche. Dabei musst du natürlich nicht gleich jedes Gerät ausmustern und ersetzen. Zum Beispiel kann schon ein neuer, stylischer Kühlschrank im Retrolook für ein gewisses Flair in deiner Küche sorgen. Ein gebrauchter Retro-Kühlschrank ist derweil günstiger zu haben und kann sich lohnen, sofern du ihn richtig reinigst. Oder du entscheidest dich als echter Kaffeejunkie gegen die alte Filtermaschine und gönnst dir einen edlen Vollautomaten, der auf deiner Arbeitsplatte echt was her macht. Generell empfiehlt es sich, bei neuen Küchengeräten nicht das Allerbilligste zu nehmen. Markengeräte halten in der Regel länger und haben fast immer eine bessere Energieeffizienzklasse. Damit tust du also auch langfristig etwas für deinen Geldbeutel.
Für den kommenden Tipp brauchst du wiederum nur einen Schraubenzieher ...
#8 Fronten neu ausrichten
Oftmals wirkt eine Einbauküche auch in die Jahre gekommen, weil sich mit der Zeit die Fronten verzogen haben. Die Türen hängen dann schief in den Angeln, schließen nicht mehr bündig ab, und manchmal lassen sich auch Schubladen nicht mehr richtig schließen. Das wirkt schnell minderwertig und unordentlich. Aber hast du gewusst, dass du dieses Problem mit nur ein paar Minuten Arbeit und einem Schraubenzieher selbst beheben kannst? Nahezu alle Einbauschränke verfügen nämlich über mehrere Stellschrauben, die sich an dem Scharnier zur Schranktür befinden. Mit diesen Schrauben kannst du sowohl die Höhe der Tür, den Abstand zum Korpus als auch den Neigungswinkel einstellen. Auch Schubladen haben an den Zargen ein paar Justiermöglichkeiten. Im Netz findest du bei Bedarf zum Thema Schranktüren einstellen zahlreiche Erklärvideos. Und wenn man es einmal gemacht hat, ist es wirklich kinderleicht!
Kommen wir nun zu einem Tipp, bei welchem du deine Küche um ein besonderes Element erweiterst ...
#9 Blickfang hinzufügen
Wenn der Platz in deiner Küche es hergibt, kannst du natürlich auch ein besonderes Element hinzufügen, das als Eyecatcher dient und gleichzeitig von den eher unschönen Eigenschaften deiner Einbauküche ablenkt. Das kann zum Beispiel eine freistehende Kücheninsel mitsamt eigener Arbeitsplatte sein. Diese bietet nicht nur zusätzlichen Stauraum für dein Kochgeschirr und mehr Arbeitsfläche zum Schnippeln. Das Möbelstück teilt den Raum auch neu auf und kann plötzlich zum Zentrum des Geschehens werden. Aber auch für kleinere Küchenräume gibt es kostengünstige Lösungen: So kannst du dir auch einen Küchenwagen mit Rollen zulegen und diesen jederzeit flexibel verschieben. Oder du installierst in einer Nische einen schmalen Bistrotisch , der zum Kaffeetrinken oder sogar zum Remote-Arbeiten einlädt.
Der letzte Tipp eröffnet dir unzählige Gestaltungsmöglichkeiten...
#10 Arbeitsplatte tauschen
Auch dieser Tipp ist leider nicht ganz so kostengünstig, hält dafür aber ein großes Veränderungspotenzial bereit: Wenn deine Einbauschränke noch stabil genug sind, kannst du auch einfach nur die Arbeitsplatte tauschen. Hier kannst du zwischen vielen verschiedenen Materialien wählen. Eine Massivholzarbeitsplatte verströmt sofort eine behagliche Atmosphäre und macht deine Einbauküche gleich viel gemütlicher. Arbeitsplatten aus Birke, Buche oder Fichte sind für gewöhnlich auch recht erschwinglich, allerdings ist der Pflegeaufwand wegen des nachgiebigen Materials auch höher. Eine Arbeitsplatte aus Beton liegt wiederum voll im Trend und ist deutlich unempfindlicher, dafür aber auch um einiges schwerer, was den Transport und die Montage schwieriger macht. Wie auch immer du dich entscheidest: Mit einer neuen Arbeitsplatte wirkt gleich die ganze Einbauküche viel neuwertiger und du kannst noch ein paar Jahre warten, bevor du wirklich die gesamten Küchenmöbel austauschen musst.