Darum solltest du nachts die Schlafzimmertür schließen

Wusstest du, dass mehr als die Hälfte aller Menschen nachts mit offener Schlafzimmertür schläft? Die wenigsten wissen allerdings, dass dies sehr gefährlich werden kann! Dabei kann das Schlafen mit offener Tür viele Gründe haben: Der Wunsch nach einem besseren Raumklima, um die Kinder zu hören oder einfach nur aus Gewohnheit. Wie das bei so einem intimen Thema eben ist, haben wir ganz verschiedene Vorlieben, wie die Umgebung, in der wir zur Ruhe kommen, aussehen soll. Aber ehrlich gesagt: Du solltest deinen Wunsch nach einer offenen Tür vielleicht noch einmal überdenkenund die Tür besser schließen nachts! 

Denn wissen wir nun, dass es über Leben oder Tod entscheiden kann, ob du deine Tür schließt oder nicht!  

Das FSRI fand folgendes heraus

Bei FSRI handelt es sich um ein Institut für Sicherheitsforschung. In Amerika hat das Institut eine große Studie beauftragt. Das Ergebnis ist dabei ganz eindeutig und unzweifelhaft: Der Großteil der Teilnehmer ist überzeugt, dass es sicherer sei, bei geöffneter Tür zu schlafen. Aber das deckt sich nicht mit Sicherheitsempfehlung. Denn sicher ist genau das Gegenteil! Das FSRI bestätigt: Eine geschlossene Tür kann Leben retten. Denn die geschlossenen Türen können in einem Brandfall die Ausbreitung von Flammen verlangsamen, giftigen Rauch reduzieren sowie den Sauerstoffgehalt im Zimmer verbessern! Hättest du das erwartet? 

Das solltest du in Zukunft beachten:  

Bei einem Hausbrand zählt jeder Augenblick

Vor wenigen Jahrzehnten hatte man bei einem Hausbrand noch etwa 17 Minuten Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Heute sind es nur noch drei Minuten. Dies liegt daran, dass immer mehr Kunststoffe beim Hausbau verwendet werden. Zudem geht man immer mehr zu offenen Grundrissen über. Das Feuer hat es dann natürlich sehr leicht, sich schnell auszubreiten.

Nun weist die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit einer Kampagne der Sicherheitsorganisation darauf hin, wie wichtig es ist, die Tür zum Schlafzimmer geschlossen zu halten. Denn eine geschlossene Tür kann den entscheidenden Unterschied machen. Auch empfehlen sie, die Tür zum Kinderzimmer zu schließen. Obwohl es für die meisten Eltern ein großer Schritt ist, sollten sie stets daran denken, wie wichtig es im Notfall sein kann! 

In Deutschland gibt es heute glücklicherweise bundesweit die Feuermelder-Pflicht. Somit stehen die Chancen deutlich besser, dass ein Brand schneller wahrgenommen wird und entsprechend gehandelt werden kann.  

Aber wenn wir gerade dabei sind – was müssen wir noch unbedingt beachten? 

Wenn ein Feuer ausbricht: Was muss ich tun?

Gehen wir mal davon aus, dass das Schlimmste passiert ist: Was solltest du, wenn du aufwachst und es brennt?

Falls es in deinem Wohnhaus brennen sollte, verlasse die Wohnung keinesfalls über das stark verrauchte Treppenhaus! Schließe sofort die Wohnungstür, und wenn möglich, alle Fenster. Rufe die Feuerwehr an und dichte die Tür mit feuchten Handtüchern ab, um den giftigen Rauch zu binden. Begebe dich in ein entferntes Zimmer innerhalb deiner Wohnung, verschließe die Tür, falls kein anderer Fluchtweg vorhanden ist, und warte auf die Feuerwehr. Beachte, dass diese Empfehlung individuell je nach Wohnsituation und Lage zu bewerten ist und nicht als alleinige Fluchtempfehlung vor einem Feuer gilt!

Was ist, wenn du das Feuer löschen willst?

Löschen: Was ist zu beachten?

Viele nehmen an, dass Wasser die beste Wahl zur Feuerlöschung ist, was jedoch nicht für jeden Brand zutrifft. Insbesondere beim Fettbrand während des Kochens sollte keinesfalls Wasser verwendet werden, da Fett und Wasser nicht miteinander reagieren. Das Wasser verdampft sofort, verursacht lebensgefährliche Stichflammen. Auch Benzin sollte nicht mit Wasser gelöscht werden, da dies den Brand sogar weiter ausbreiten kann. In solchen Fällen ist Schaum die geeignete Löschmethode. Praktischer Tipp: Um im Notfall vorbereitet zu sein, bewahren Sie immer ein handliches Feuerlöscher-Spray oder einen Feuerlöscher zu Hause auf, um kleinere Brände selbstständig zu bekämpfen, sei es im Haus, auf Reisen oder unterwegs.

Doch kommen wir zurück zu dem Zustand deines Schlafzimmers ohne Feuer: Was solltest du ebenfalls beachten?

Die optimale Schlaftemperatur 

Sicher hast du auch hier eigene Vorlieben. Die einen mögen es möglichst frisch und die anderen wohlig warm. Allerdings solltest du auch hier darauf Acht geben, wie beheizt deine Schlafumgebung ist. Die optimale Temperatur beim Schlafen für Erwachsene liegt in der Regel zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Eine angenehme Raumtemperatur spielt eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf. Bei zu hohen Temperaturen kann man leicht ins Schwitzen geraten und unruhig schlafen, während bei zu niedrigen Temperaturen die Gefahr von Unterkühlung besteht. Die ideale Temperatur kann jedoch von Person zu Person variieren, abhängig von individuellen Vorlieben und klimatischen Bedingungen. Es ist wichtig, den Raum gut zu lüften und auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten, um ein angenehmes Schlafklima zu schaffen. Es ist ratsam, die Raumtemperatur im Schlafzimmer zu regulieren und entsprechend anzupassen, um einen optimalen Schlafkomfort zu gewährleisten.

Das würde bedeuten, dass man sorgenlos mit offenen Fenster schlafen kann, oder? Falsch! Das musst du unbedingt dazu wissen: 

Das Fenster muss zu

Es gibt mehrere Gründe, warum es nicht empfehlenswert ist, mit offenen Fenstern zu schlafen. Ein ganz wichtiger ist der Lärmpfegel. Auch wenn wir es zunächst nicht bewusst wahrnehmen, aber Geräusche wie zum Beispiel durch den Straßenverkehr oder Nachbarn, kann die Schlafqualität erheblich verschlechtern. Wir bilden uns zwar ein, dass wir davon nichts mitbekommen, allerdings nehmen wir diese Geräuscheinflüsse auch unterbewusst wahr. Dies hat wiederum zur Folge, dass Stresshormone ausgeschüttet werden können. Diese begünstigen das Risiko an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu leiden. 

Außerdem kann das Schlafen mit offenen Fenstern zu unangenehmen Temperaturschwankungen im Schlafzimmer führen. Insbesondere in den kälteren Monaten kann kalte Luft von außen eindringen und zu einer Unterkühlung des Körpers führen, was zu Unbehagen und einem gestörten Schlaf führen kann. Und wie wir bereits gelernt haben, ist eben die auch die Temperatur ein wichtiger Marker in Sachen gesunder und erholsamer Schlaf. 

Aber wie sollte man das Bett am besten platzieren? Auf den nächsten Seiten gehen wir direkt darauf ein:

Das Bett sollte bloß nicht ans Fenster

Besonders ratsam für die, die nicht auf ein geöffnetes Fenster verzichten können oder mit undichten Fenstern zu kämpfen haben: Es ist wichtig, das Bett nicht zu nah ans Fenster zu stellen, da Zugluft zu unangenehmen Folgen wie Muskelverspannungen und Erkältungen führen kann. Zugluft kann während des Schlafes den Körper auskühlen und Muskeln verkrampfen lassen, was zu Verspannungen führen kann. Zudem kann kalte Luft über das Fenster in den Raum eindringen und die Atemwege reizen, was das Risiko von Erkältungen erhöht. Es ist ratsam, das Bett mindestens einige Meter von den Fenstern entfernt zu positionieren, um Zugluft zu vermeiden und für einen erholsamen Schlaf zu sorgen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden beim Schlafen sollten immer Priorität haben, und eine gut durchdachte Schlafplatzgestaltung kann dazu beitragen, etwaige Risiken zu minimieren.

Und mal unabhängig vom Schlaf – so solltest du dein Bett auch nicht hinstellen: 

Die richtige Wirkung im Raum 

Schauen wir uns das ganze doch einmal aus der Raumgestalter-Sicht an: Es ist ratsam, das Bett am besten nicht komplett an die Wand zu stellen, sondern lediglich mit dem Kopfende an die Wand zu positionieren. Denn wenn das Bett komplett an der Wand steht, kann dies dazu führen, dass der Raum kleiner wirkt. Durch das Lassen eines kleinen Spalts zwischen dem Bett und der Wand wird optisch mehr Raum geschaffen und der Raum wirkt luftiger und offener. Dies kann insbesondere in kleinen Schlafzimmern von Vorteil sein, um eine angenehme Raumwirkung zu erzeugen. Es ermöglicht auch einen bequemen Zugang zum Bett von beiden Seiten, was die Funktionalität verbessert. Es ist daher eine gute Idee, das Bett mit dem Kopfende an die Wand zu stellen und an den Seiten etwas Platz zu lassen, um eine harmonische Raumgestaltung zu erzielen.

Und noch ein Tipp, der besonders für kleine Räume unerlässlich ist: 

Die richtigen Vorhänge

Auch die richtige Wahl der Vorhänge soll überlegt sein. Es ist ratsam, luftige Vorhänge zu verwenden, da schwere, dichte Vorhänge den Raum kleiner wirken lassen und zu einem stickigen Raumklima beitragen können. Leichte Vorhänge hingegen lassen mehr Tageslicht herein und schaffen eine luftige Atmosphäre im Raum. Für diejenigen, die es dennoch dunkel bevorzugen, ist es empfehlenswert, leichte Vorhänge mit Rollos zu kombinieren. Rollos ermöglichen eine bessere Kontrolle über das einfallende Licht und können nach Bedarf angepasst werden, während leichte Vorhänge weiterhin eine helle und offene Raumwirkung erhalten. Diese Kombination aus Vorhängen und Rollos ermöglicht eine individuelle Lichtgestaltung im Raum und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.

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