Gebärmutterhalskrebs: Das sind die 8 Warnsignale, die jeder kennen sollte
Das sind die wichtigsten Anzeichen, um Gebärmutterhalskrebs frühzeitig zu erkennen. Diese Signale solltest du ernst nehmen.
Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen, aber leider bemerkt man die Krankheit oft erst spät. Umso wichtiger ist es, bei ersten Anzeichen sofort zu einer Ärzt*in zu gehen. Früherkennungsuntersuchungen haben sich stark verbessert, wodurch Gebärmutterhalskrebs heute nur noch halb so häufig vorkommt wie vor 30 Jahren. Um von der verbesserten Vorsorge zu profitieren, ist es wichtig, auf acht entscheidende Warnsignale deines Körpers zu achten und sie nicht zu übersehen.
Du solltest unbedingt auf die Warnsignale achten ...
#1 Warzen im Genitalbereich
Warzen im Genitalbereich sind echt unangenehm, aber genau deshalb ist es wichtig, direkt zu einer Ärzt*in zu gehen. Sie können ein frühes Warnzeichen für eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) sein. Einige Arten dieses Virus, besonders die sogenannten „High-Risk“-Typen, können nicht nur Warzen verursachen, sondern auch das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen. Das bedeutet, dass Genitalwarzen ein Hinweis darauf sein können, dass im Körper etwas Ernsthafteres vor sich geht. Deswegen ist es wichtig, Warzen ernst zu nehmen und ärztlich abklären zu lassen, ob möglicherweise eine gefährlichere HPV-Infektion vorliegt.
Ein weiterer Hinweis auf Gebärmutterhalskrebs ist ...
#2 Schwellungen in den Beinen
Schwellungen in den Beinen könnten ebenfalls ein Warnzeichen für Gebärmutterhalskrebs sein. Das passiert, wenn der Tumor auf Blutgefäße oder Lymphbahnen drückt und dadurch der Abfluss von Flüssigkeit behindert wird. Die Beine, vor allem die Knöchel, schwellen dann an, und das geht nicht einfach weg, auch wenn du die Beine hochlegst. Oft fühlt sich das auch unangenehm oder drückend an. Wenn du also unerklärliche Schwellungen in den Beinen bemerkst, solltest du nicht lange warten und lieber schnell ärztlichen Rat einholen.
Gehen wir nun zum nächsten wichtigen Aspekt ...
#3 Blutarmut
Blutarmut, oder auch Anämie, kann ein wichtiges Warnzeichen für Gebärmutterhalskrebs sein, das man leicht übersieht. Sie entsteht, wenn es durch den Tumor zu häufigen oder sehr starken Blutungen kommt. Der Körper verliert dabei mehr Blut, als er nachbilden kann, und dadurch hast du zu wenig rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Körper verteilen. Das merkst du oft daran, dass du dich ständig müde, schwach oder sogar kurzatmig fühlst. Auch blasse Haut kann ein Zeichen sein. Wenn du solche Symptome hast, vor allem zusammen mit ungewöhnlichen Blutungen, solltest du unbedingt abklären lassen.
Kommen wir zum nächsten Punkt ...
#4 Beschwerden beim Wasserlassen
Probleme beim Wasserlassen können auch ein Zeichen für Gebärmutterhalskrebs sein. Wenn der Tumor größer wird, kann er auf die Blase drücken und das macht das Wasserlassen unangenehm oder schwierig. Du könntest öfter das Gefühl haben, auf die Toilette zu müssen, aber es kommt nur wenig oder es tut weh. Manchmal kann auch Blut im Urin sein. Diese Symptome werden oft mit einer Blasenentzündung verwechselt, aber wenn sie nicht weggehen oder immer wiederkommen, solltest du unbedingt zu einer Frauenärzt*in gehen und das checken lassen.
Das kann auch ein Hinweis sein, den du auf keinen Fall ignorieren solltest ...
#5 Ungewöhnlicher Ausfluss
Wenn du merkst, dass sich dein Ausfluss verändert, solltest du das auf jeden Fall ernst nehmen. Wenn er plötzlich anders aussieht, stärker riecht, blutig oder sehr wässrig wird, kann das ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Klar, Ausfluss zu haben ist ganz normal, aber wenn du solche Veränderungen bemerkst, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Es könnte auf eine Infektion oder sogar Gebärmutterhalskrebs hindeuten. Deshalb: Warte nicht ab, sondern lass es lieber ärztlich überprüfen, damit du genau weißt, was los ist.
Wenn das auftritt, solltest du auf jeden Fall zu einer Ärzt*in gehen ...
#6 Schmerzen und ungewöhnliche Blutungen
Wenn du plötzlich Blutungen hast, die nicht in deinen normalen Zyklus passen, zum Beispiel zwischen den Perioden, nach dem Geschlechtsverkehr oder nach den Wechseljahren, solltest du das nicht einfach ignorieren. Auch Schmerzen im Becken oder unteren Rücken, die ohne erkennbaren Grund auftauchen und nicht verschwinden, können ein Warnzeichen sein. Das passiert oft, wenn ein Tumor auf Organe oder Nerven drückt und dadurch die Schmerzen verursacht. Klar, es ist leicht, solche Beschwerden abzutun, aber sie könnten wichtig sein. Hör auf deinen Körper: Wenn dir etwas komisch vorkommt, geh lieber deiner Frauenärzt*in und lass es abklären, damit du auf der sicheren Seite bist.
Weiter geht's ...
#7 Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache
Du verlierst plötzlich Gewicht, obwohl du nichts an deinem Essen oder deinen Gewohnheiten geändert hast? Das kann ein ernstes Warnzeichen sein, nicht nur für Gebärmutterhalskrebs, sondern auch für andere Krebsarten. Der Körper verbraucht oft mehr Energie, weil er gegen den Tumor kämpft, und das kann zu ungewolltem Gewichtsverlust führen. Außerdem können Tumore den Stoffwechsel durcheinanderbringen. Wenn du also immer mehr Gewicht verlierst, ohne dass es einen Grund dafür gibt, solltest du das ernst nehmen.
Höre auch auf dieses Warnsignal deines Körpers ...
#8 Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können ein Anzeichen dafür sein, dass etwas mit dem Gebärmutterhals nicht in Ordnung ist. Wenn ein Tumor wächst, kann er Druck auf das umliegende Gewebe oder Nerven ausüben, was beim Geschlechtsverkehr schmerzhaft sein kann. Solche Beschwerden werden oft als normal abgetan oder ignoriert, aber wenn die Schmerzen plötzlich auftreten oder stärker werden, solltest du aufmerksam sein. Es ist wirklich wichtig, das ernst zu nehmen, besonders wenn die Schmerzen immer wiederkehren. In so einem Fall ist es besser, zum einer Ärzt*in zu gehen und das abklären zu lassen.
Das kannst du zur Früherkennung tun ...
Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
Regelmäßige Untersuchungen helfen, Gebärmutterhalskrebs früh zu erkennen. Der Pap-Test zum Beispiel überprüft Zellen vom Gebärmutterhals auf Veränderungen, die später zu Krebs führen könnten. Ab 20 Jahren sollten Frauen den Test alle drei Jahre machen. Die Vorsorge, zusammen mit der HPV-Impfung, kann das Risiko für Gebärmutterhalskrebs deutlich verringern. Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen ab neun Jahren empfohlen, am besten vor dem ersten Geschlechtsverkehr, um frühzeitig vor den Viren geschützt zu sein, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können.