Richtig Duschen: Machst du die 9 Fehler auch unbewusst?
Kann man richtig oder falsch duschen? Ja das kann man! Folgende 6 Fehler solltest du bei deinem nächsten Duschgang nicht mehr machen.
Duschen ist Körperpflege, Erholung und Meditationsort in einem. Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als könnte man beim Duschen kaum etwas falsch machen. Schließlich ist es eine alltägliche Handlung, die wir oft im Autopiloten-Modus durchführen. Doch tatsächlich gibt es einige Aspekte, die häufig übersehen oder falsch ausgeführt werden können. Wir machen mehr Fehler, als uns zunächst bewusst sein mag.
Viele von uns würden am liebsten morgens und abends duschen. Doch einige unserer Routinen tun der Haut, die bekanntlich ein echtes Sensibelchen sein kann, nämlich alles andere als gut; so auch die folgenden, die du dir in Zukunft lieber abgewöhnen solltest.
Auf den nächsten Seiten verraten wir dir, welche Fehler du beim Duschen vermeiden solltest ...
#1 Du stellst dich mit dem Gesicht unter den heißen Strahl
Es ist wichtig, beim Duschen darauf zu achten, dass du dein Gesicht nicht direkt unter den heißen Duschstrahl hältst. Heißes Wasser kann die empfindliche Haut im Gesicht reizen und austrocknen. Die Haut im Gesicht ist dünner und sensibler als die Haut am Körper. Der direkte Kontakt mit heißem Wasser kann dazu führen, dass die natürlichen Öle der Haut ausgewaschen werden, was zu Trockenheit, Reizungen und sogar zu vorzeitiger Hautalterung führen kann.
Um dies zu vermeiden, kannst du das Gesicht während des Duschens mit lauwarmem Wasser abspülen und den Duschstrahl vom Gesicht weglenken. Vermeide es, das heiße Wasser direkt auf dein Gesicht zu richten. Nach dem Duschen ist es wichtig, das Gesicht sanft mit einem milden Gesichtsreiniger zu reinigen und anschließend eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme aufzutragen. Dies hilft dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren und sie vor dem Austrocknen zu schützen.
Und es gibt noch mehr Fehler, die wir machen ...
#2 Du verwendest aggressive oder parfümierte Duschcremes und -gels
Die Wahl der richtigen Duschcremes und -gels spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Haut. Aggressive oder parfümierte Produkte können die Haut reizen, trocken machen und sogar allergische Reaktionen hervorrufen. Indem du auf pH-hautneutrale Varianten umsteigst, sicherst du dir eine schonendere Reinigung. Diese Produkte sind speziell darauf ausgelegt, den natürlichen pH-Wert der Haut zu respektieren und die Schutzbarriere intakt zu halten. Dadurch wird vermieden, dass die Haut austrocknet oder gereizt wird.
Zusätzlich ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe der Duschprodukte zu achten. Vermeide aggressive chemische Substanzen wie Sulfate oder Parabene, da sie die Haut zusätzlich belasten können. Stattdessen solltest du nach milden und natürlichen Inhaltsstoffen suchen, die sanft zur Haut sind und Feuchtigkeit spenden. Indem du auf schonende, pH-hautneutrale Produkte umsteigst und auf die richtige Dosierung achtest, kannst du sicherstellen, dass deine Duschroutine nicht nur erfrischend, sondern auch gut für deine Haut ist.
Auch den nächsten Fehler machen viele ...
#3 Du wäschst dir zu oft die Haare
Die Häufigkeit des Haarewaschens hängt von der Haarstruktur, dem Haartyp und den individuellen Bedürfnissen ab. Allerdings ist es generell ratsam, das Haar nicht zu häufig zu waschen, um die natürlichen Öle der Kopfhaut zu erhalten und eine gesunde Haarstruktur zu unterstützen. Bei dickerem Haar wird empfohlen, es nicht mehr als 2-3 Mal pro Woche zu waschen. Dickeres Haar hat tendenziell eine höhere Talgproduktion, wodurch es länger dauert, bis das Haar fettig aussieht. Durch zu häufiges Waschen wird die Kopfhaut jedoch von den natürlichen Ölen befreit, die das Haar schützen und mit Feuchtigkeit versorgen. Dies kann zu einer Überproduktion von Talg führen, was zu fettigem Haar führen kann.
Darüber hinaus kann häufiges Haarewaschen die Kopfhaut austrocknen und zu Problemen wie Schuppenbildung und Juckreiz führen. Die Kopfhaut braucht Zeit, um sich selbst zu regulieren und ein gesundes Gleichgewicht zu erreichen.
Und noch andere Fehler werden oft gemacht ...
#4 Du duschst ausschließlich heiß
Es ist absolut verständlich, dass wir uns an kalten und grauen Tagen nach einer heißen Dusche sehnen, um uns vom Winter-Blues zu befreien. Jedoch ist es wichtig zu bedenken, dass heißes Wasser negative Auswirkungen auf unsere Haut haben kann. Wenn wir uns heißem Wasser aussetzen, wird die natürliche Feuchtigkeitsbarriere unserer Haut beeinträchtigt. Dadurch kann die Haut austrocknen, rissig und spröde werden. Trockene Haut ist anfälliger für Entzündungen, starken Juckreiz und Ausschläge. Daher ist es ratsam, die Wassertemperatur zu kontrollieren und auf heiße Duschen zu verzichten.
Falls eine kalte Dusche für dich keine Option ist, kannst du zumindest darauf achten, bei lauwarmem Wasser zu duschen. Lauwarmes Wasser ist schonender zur Haut und verhindert das Austrocknen. Es ermöglicht eine sanfte Reinigung, ohne die Haut zu reizen oder ihre natürliche Feuchtigkeit zu entziehen. Es ist auch hilfreich, die Duschzeit zu begrenzen, um die Haut vor übermäßiger Trockenheit zu schützen. Kurze, aber effektive Duschen sind ideal, um Schmutz und Schweiß zu entfernen, ohne die Haut zu strapazieren.
Auch der nächste Tipp wird dir weiterhelfen ...
#5 Du verwendest dein Produkt am ganzen Körper
Beim Duschen ist es nicht unbedingt notwendig, alle Körperstellen intensiv einzuseifen. Tatsächlich können übermäßiges Einseifen der Beine und Arme, insbesondere wenn sie bereits tendenziell trocken sind, zu Reizungen führen. Die Haut an den Beinen und Armen produziert oft weniger Talg als andere Körperstellen, wodurch sie natürlicherweise trockener sein kann. In vielen Fällen reicht es aus, diese Bereiche während des Duschens mit klarem Wasser abzuspülen, um Schmutz und Schweiß zu entfernen, ohne zusätzliche Seife zu verwenden. Dadurch bleibt die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Haut besser erhalten und Reizungen werden vermieden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Reinigung des Intimbereichs. Dieser sensible Bereich erfordert möglicherweise eine spezielle Behandlung, um die empfindliche Intimflora nicht zu stören. Anstelle von herkömmlichen Duschgels ist es ratsam, eine besonders milde Seife oder ein speziell formuliertes Produkt für die Intimhygiene zu verwenden. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, den pH-Wert des Intimbereichs zu respektieren und die natürliche Bakterienflora im Gleichgewicht zu halten. Dies hilft, Irritationen und Infektionen vorzubeugen. Wenn dein Intimbereich unagenehm riecht, solltest du keine normale Seife benutzen.
Auch die nächsten Fehler passieren vielen Frauen ...
#6 Du machst Fehler bei der Nassrasur
Die Rasur unter der Dusche ist eine beliebte Methode, um unerwünschte Körperbehaarung zu entfernen. Es ist jedoch wichtig, beim Rasieren einige Schritte zu beachten, um unangenehmen Rasurbrand und kleine Pickelchen zu vermeiden. Zunächst einmal solltest du darauf achten, einen Rasierschaum oder ein Rasiergel zu verwenden. Diese Produkte helfen dabei, die Haare zu erweichen und die Haut zu schützen, während du rasierst. Der Schaum oder das Gel bilden eine Gleitschicht zwischen der Klinge und der Haut, wodurch Reibung und Irritationen reduziert werden.
Wichtig ist auch, eine scharfe Klinge zu verwenden. Eine stumpfe Klinge kann die Haut reizen und zu Rasurbrand führen. Tausche deine Rasierklingen regelmäßig aus, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Irritationen zu vermeiden. Beim Rasieren unter der Dusche solltest du darauf achten, in Richtung des Haarwuchses zu rasieren, um die Wahrscheinlichkeit von Hautreizungen und eingewachsenen Haaren zu verringern. Vermeide zu viel Druck auf die Klinge und wiederhole den Rasurvorgang nicht zu oft über dieselbe Stelle, da dies die Haut unnötig reizen kann.
Auch die nächsten Fehler solltest du vermeiden ...
#7 Du lässt das Eincremen aus
Die Verwendung einer rückfettenden Lotion oder eines Körperöls nach dem Duschen ist eine hervorragende Möglichkeit, die Schutzbarriere der Haut zu stärken und möglichen Hautproblemen wie Ausschlägen oder trockenheitsbedingtem Spannungsgefühl vorzubeugen. Daher lautet die Devise: Wer cremt, gewinnt – unabhängig von der Jahreszeit. Nach dem Duschen kann die Haut Feuchtigkeit verlieren, da das Wasser die natürlichen Öle der Haut entfernen kann. Durch die Anwendung einer rückfettenden Lotion oder eines Körperöls wird Feuchtigkeit in die Haut zurückgeführt und gleichzeitig eine Schutzschicht gebildet, um den Feuchtigkeitsverlust zu verhindern.
Eine rückfettende Lotion enthält Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Sheabutter, die der Haut Feuchtigkeit spenden und helfen, die Feuchtigkeitsbarriere wiederherzustellen. Sie zieht schnell in die Haut ein und hinterlässt ein angenehmes, geschmeidiges Hautgefühl. Körperöle bieten ähnliche Vorteile. Sie enthalten oft natürliche Öle wie Jojobaöl, Mandelöl oder Arganöl, die die Haut intensiv pflegen und mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Körperöle können besonders bei trockener Haut oder in kalten Wetterbedingungen eine wohltuende und beruhigende Wirkung haben.
Und noch ein Fehler passiert vielen ...
#8 Du benutzt Peelings
Es ist ratsam, auf Peelings nach dem Duschen zu verzichten. Peelings können zwar dabei helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut glatter und strahlender aussehen zu lassen, aber sie können auch die Haut reizen und möglicherweise ihre Schutzbarriere schädigen.
Nach dem Duschen ist die Haut bereits leicht feucht und empfindlicher, da sie mit Wasser in Kontakt war. Durch das Auftragen eines Peelings kann die Haut weiter gereizt werden, insbesondere wenn das Peeling zu grob ist oder scharfe Inhaltsstoffe enthält. Es ist wichtig, die natürliche Schutzbarriere der Haut intakt zu halten, da sie eine wichtige Rolle beim Schutz vor äußeren Einflüssen spielt. Durch das Verzichten auf Peelings nach dem Duschen wird die Haut nicht unnötig gereizt oder überstrapaziert, und die Feuchtigkeitsbalance bleibt besser erhalten.
Und noch ein Fehler passiert den meisten von uns ...
#9 Du trocknest dich nicht richtig ab
Nach dem Duschen ist es wichtig, die Haut sanft abzutrocknen, um Irritationen und Trockenheit zu vermeiden. Starkes Reiben der Haut mit einem Handtuch kann zu Rötungen, Juckreiz und Mikroverletzungen führen, die die Hautbarriere beeinträchtigen können. Daher ist es empfehlenswert, die Haut vorsichtig abzutupfen, anstatt zu reiben. Das sanfte Abtupfen hilft auch dabei, die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Haut zu erhalten. Durch zu starkes Abtrocknen wird überschüssige Feuchtigkeit entfernt, was zu Trockenheit führen kann. Beim sanften Abtupfen wird ein Teil der natürlichen Feuchtigkeit bewahrt.
Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Psoriasis sollten darauf achten, die Haut schonend abzutrocknen. Reiben kann die Empfindlichkeit der Haut verstärken und unangenehme Hautzustände verursachen. Verwende ein weiches Handtuch und tupfe die Haut vorsichtig trocken, ohne zu rubbeln oder zu reiben. Besondere Aufmerksamkeit sollte den empfindlichen Bereichen wie dem Gesicht, dem Nacken und der Leistengegend geschenkt werden. Lasse die Haut auch kurz an der Luft trocknen, bevor du Kleidung anziehst, damit überschüssige Feuchtigkeit verdunsten kann.