"Der Bachelor": 7 Fremdschäm-Momente der ersten Folge
Fernsehen bildet: Bachelor-Weisheiten fürs Leben
Wer hätte das gedacht: Der Bachelor liefert Praxistipps! In der ersten Folge der diesjährigen Staffel liefern sowohl der Bachelor Sebastian Preuss als auch seine Umwerberinnen die besten Beispiele dafür, was man besser nicht beim ersten Date fragen, sagen oder machen sollte!
Blamieren leicht gemacht
Man kann definitiv sagen, dass der Start der diesjährigen Staffel alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen hat! Gleich in der ersten Folge blamieren sich eine Vielzahl der Kandidatinnen bis auf die Knochen. Aber auch der Bachelor selbst bildet da keine Ausnahme.
Den anderen in Verlegenheit bringen
Kandidatin Diana hat Vielen den Vorsatz für das Jahr 2020 wohl aus der Seele gesprochen - oder sollte man sagen geröchelt? Als der Bachelor sie frei nach den Regeln des gepflegten Smalltalks fragte, ob sie denn ein bisschen Sport machen würde, bekam er zunächst nur ein erschrockenes Husten als Antwort. Bei der Frage verschluckte sich das Küken der Staffel - wie sollte es anders sein beim Bachelor - standesgemäß am Sekt. Als sie wieder normal über die Nase Luft holen konnte, gab sie ihm zu verstehen, mehr Sport machen zu wollen, ihr aber schlichtweg die Motivation fehlte. Das macht sie doch direkt sympathisch.
Zwei auf einen Streich: Den Anderen erziehen und bemitleiden
Für Verwirrung sorgte die sportbegeisterte Kandidatin Denise-Jessica. Mit 18 Jahren hatte sie einen Bandscheibenvorfall und musste daher das aktive Tennisspielen an den Nagel hängen. Seitdem arbeitet sie jedoch als Tennistrainerin. Aus diesem Grund hat sie ihm ein Mitbringsel mitgebracht: Einen Tennisschläger. Schön und gut, aber was soll er damit? Nur weil man selbst für eine Sache brennt, sollte man den Anderen nicht umerziehen wollen und nicht erwarten, dass die Begeisterung beim Gegenüber ebenso groß ist.
Als der Bachelor im Gespräch vom Bandscheibenvorfall erfuhr, sprang er buchstäblich auf der Stelle auf, schnappte sie eine Rose aus der dafür vorgesehenen Vase und eilte im Laufschritt wieder zurück zu ihr. Sie war also sofort eine Runde weiter - allem Anschein nach nur, weil sie einen Bandscheibenvorfall hatte!? Aus Mitleid mit jemanden ein Date haben - das sollte man sein lassen, das führt ja zu nichts.
Der Klassiker - den Namen vergessen!
Als es zur ersten Entscheidung kam, wer alles eine Rose vom Bachelor erhalten soll, kam es zu dem ein oder anderen Fauxpas. Einer davon war, dass er Kandidatin Birgit geradeheraus mit Desiree ansprach. Erst durch Zuflüstern des richtigen Namens ihrerseits fiel ihm sein Fehler auf und er korrigierte sich. Zugegebenermaßen: Er hatte es auch schwer. Wer sonst hat gleich mit 22 Personen ein Date? Eben! Wobei es bei 22 Personen noch nicht mal 22 Namen waren, da es gleich fünf der Kandidatinnen Jenny heißen.
Er wurde auch nicht müde, zu erwähnen, dass er aufgeregt sei. Als die Kandidatinnen aus den Limousinen stiegen und auch bei der Rosenvergabe. Seine Nervosität sollte ihm auch keiner übel nehmen, schließlich wird man in die Rolle des Bachelors nicht hineingeboren.
Fehlendes Interesse am Anderen
Den wohl legendärsten Patzer der diesjährigen Auftaktfolge lieferte wohl Kandidatin Leah. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten: Gleich nachdem sie aus der Limousine gestiegen ist. Dem plötzlich auftretenden Regen geschuldet, machte sich der Bachelor mit einem Regenschirm ausgestattet direkt zur Limousine auf, um die Kandidatinnen trocken in die Villa zu geleiten. Sichtlich verwirrt rutschte ihr heraus: "Bist du der Abholer?". Mindestens ebenso verwirrt erwiderte er "Ich bin der Bachelor". Auch Sebastian Preuss selbst ärgerte sich im Nachhinein etwas, dass ihm nichts Schlagfertigeres eingefallen ist. Aber auch hier kann man nur Nachsicht mit dem Bachelor haben, schließlich ist die Frage so abwegig, dass man gar nicht weiß, ob sie überhaupt so gemeint war und wenn doch, was um Himmels willen man darauf antworten soll. Auf Twitter wurde sich daraufhin auch Spaß erlaubt: Statt "Der Bachelor" könnte man die Sendung doch gleich "Der Abholer" nennen.
Fehlende Gesprächsthemen
Klar kann es innerhalb des Gesprächs auch mal zu Redepausen kommen. Aber wenn sich beide scheinbar nichts Essentielles zu sagen haben? Bei Bachelor-Kandidatin Wioleta und dem Bachelor selbst kam es zu solch einer Situation. Und das gleich beim ersten Aufeinandertreffen der Datewilligen. Zum Einstieg fragte er sie, woher sie denn komme. "Aus Münster" war die knappe Antwort. "Aus Münster? Schön, schön. Cool" erwiderte mit ebenso wenig kreativem Einfall. Mit einem "und du?" versuchte es die weibliche Seite noch zu retten. "Ich komme aus München" war dieses Mal die Reaktion, woraufhin von ihr nur ein "ah ja, cool" folgte und ihr direkt im Anschluss nichts Besseres einfiel als "M M" zu sagen, was für die Anfangsbuchstaben beider Städte stehen sollte.
Smalltalk will also gelernt sein. Gerade wenn man sich darauf einlässt, 22 Damen
gleichzeitig kennenzulernen, sollte man sich bestenfalls mit den grundlegenden Mustern der Gesprächsführung beschäftigt oder, besser noch, diese bereits gelernt und angewendet haben.
More Drama, Baby!
Ein altes Gesicht taucht wieder auf (zumindest in dieser Auflistung): Kandidatin Denise-Jessica erlaubte sich nach dem ersten Aufeinandertreffen mit dem Bachelor erneut ein No-Go, dieses Mal allerdings ohne seine Anwesenheit. Als wäre der unnötigerweise mitgebrachte Tennisschläger nicht schon genug gewesen, macht sie später auch nicht unbedingt den besten Eindruck von sich.
Um den Abend zu eröffnen, stößt die Bachelorkandidatin mit ihren Grazien mit Sekt an. Unglücklicherweise erwidert er ihren Blick im Moment des Anstoßens nicht. Wenn er gewusst hätte, was er damit ausgelöst hat! Als sich die Damen im Verlauf des Abends unterhielten, empörte sich besagte Kandidatin mehrmals darüber, dass er ihr nicht in die Augen gesehen hätte. Laut eigener Aussage sei sie ja sonst selbstbewusst, aber das ginge einfach gar nicht. Als sich der Bachelor dann doch noch zu ihr und anderen Frauen gesellt hatte, war sie sich im Anschluss darauf sicher: Das hat er nur ihretwegen gemacht.
Beim ersten Date wie auch im restlichen Leben sollte man nicht gleich alles auf sich beziehen und aus einer Mücke einen Elefanten machen. Ein bisschen mehr Gelassenheit an den Tag legen wäre angebracht - in den meisten Fällen ist es ja halb so schlimm wie zunächst angenommen.
Nicht gleich alles auf den Tisch packen
Mit Kandidatin Michele kam der Bachelor darauf zu sprechen, dass ihre Mutter am Schweizer Platz wohnt. Da klingelten bei ihm die Glocken: Den Platz kenne er, da habe er schon mal Platzverbot gehabt. Das wird nicht ohne Grund gewesen sein, zumal er schon einmal wegen Körperverletzung im Gefängnis gelandet ist. Aber muss man das direkt so unverblümt heraushauen?
Jeder hat sein Päckchen mit sich zu tragen. Man erlebt im Leben nun einmal nicht nur Positives, sondern auch genug Negatives - nur so kann man reifen und dazulernen. Beim ersten Kennenlernen muss man dies der jeweils anderen Seite jedoch nicht so direkt unter die Nase reiben. Erst einmal geht es darum, den anderen verbal abzutasten, sich anzunähern und besser einschätzen zu können. Die dunkle Vergangenheit sollte da nichts zu suchen haben (falls es eine gibt - besser wäre natürlich, wenn nicht).
Mit diesen Ratschlägen, die wir nun aus der ersten Folge der neuen Bachelorstaffel gezogen haben, entlassen wir euch nun aus dieser Galerie. Man darf gespannt sein, welche anwendungsorientierten Lebensweisheiten wir aus der nächsten Folge ziehen dürfen!