Von wegen Dunkelkammer: 8 Tipps für mehr Licht in dunklen Räumen

Entweder bist du gerade umgezogen oder es nervt dich vielleicht schon eine ganze Weile: Deine Wohnung oder ein einzelnes Zimmer sind einfach viel zu dunkel. Doch ganz egal, ob dein Mangel an Tageslicht auf zu kleine Fenster oder eine verbaute Sicht zurückzuführen ist: Wir haben auf jeden Fall 8 richtig gute Tipps, damit du mehr Licht ins Dunkel bringst!

Der erste Tipp betrifft die gesamte Aufteilung deiner Wohnung...

#1 Räume ihrem Zweck richtig zuordnen

Während in Neubauten oftmals recht klar vorgegeben wird, welcher Raum für welchen Zweck vorgesehen ist, ist die Funktion einzelner Zimmer in Altbauten nicht immer ganz eindeutig. Beispielsweise würdest du beim Einzug instinktiv den größten Raum der Wohnung zum Wohnzimmer ernennen – was aber, wenn der deutlich dunkler als die anderen Zimmer ist? Wenn du mehrere Zimmer zur Auswahl hast, genügt für deine Zwecke vielleicht auch ein kleineres Wohnzimmer, das dafür aber wunderbar lichtdurchflutet ist. Ein dunkles Zimmer eignet sich unabhängig von seiner Größe viel besser als Schlafzimmer, denn hier ziehen wir schließlich die Dunkelheit dem Tageslicht vor, um besser schlafen zu können. Sofern der Platz es erlaubt, kannst du in so einem Zimmer auch eine Schreibtischecke einrichten. Auch die Arbeit vor einem Monitor gestaltet sich in einem dunklen Zimmer deutlich angenehmer. Gleiches gilt, wenn du gerne Videospiele spielst, denn auch dann macht ein abgedunkelter Raum deutlich mehr Sinn.

Der nächste Tipp betrifft die richtigen Vorhänge für dunkle Zimmer...

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#2 Lichtdurchlässige Vorhänge

Wenn dein Zimmer bereits von Hause aus dunkel ist, solltest du keine schweren Verdunklungsvorhänge aus Samt aufhängen, die noch mehr Tageslicht abschirmen. Denn Achtung: Auch im offenhängenden Zustand sind solche Vorhänge echte Lichträuber, insbesondere, wenn sie sehr nah an den Längsseiten des Fensters angebracht sind. Setze stattdessen lieber auf helle, halbtransparente Vorhänge – die lassen viel Licht herein und garantieren geschlossen trotzdem genügend Privatsphäre. In manchen Räumen wie beispielsweise einer dunklen Küche oder einem dunklen Flur brauchst du übrigens gar keine Vorhänge, was wiederum Zeit und Geld spart.

Der nächste Tipp macht dein dunkles Zimmer automatisch freundlicher...

#3 Setze auf helle Wandfarben

Wenn dein Wohnzimmer sowieso schon sehr dunkel ist, solltest du es auf keinen Fall noch zusätzlich mit dunklen Wandfarben streichen. Denn auch wenn ein sattes Moosgrün nun mal deine Lieblingsfarbe ist: Es macht den Raum noch dunkler, kleiner und bedrückender. Wähle stattdessen helle Pastelltöne wie etwa ein sanftes Lichtgrau, Eierschale oder Cremeweiß . Solche Farben tragen nicht zu dick auf und schaffen dennoch eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre. Ebenso solltest du nicht alle Wände deines dunklen Zimmers streichen, sondern mit den sanften Farben nur ein paar Akzente setzen. Die Wände, wo sich die Fenster befinden, lässt du am besten einfach weiß. Hier trifft naturgemäß am wenigsten Licht auf die Oberfläche, weshalb du sie nicht zusätzlich mit Farbe verdunkeln solltest.

Nun folgt ein guter Tipp zu deiner Einrichtung...

#4 Sparsam mit hellen Möbeln einrichten

Du hast es dir wahrscheinlich schon gedacht: Ein hohes Bücherregal aus dunklem Kirschholz schindet zwar mächtig Eindruck, lässt dein Zimmer aber eher an eine düstere Bibliothek erinnern. Gleiches gilt für schwere Ledermöbel oder einen pompös-barocken Esstisch. Bei dunklen Räumen gilt auf jeden Fall: Weniger ist mehr. Wähle für dein Wohnzimmer also am besten eine helle, dezente Couch und kombiniere diese mit filigranen Möbeln, die funktional sind und wenig Platz beanspruchen. Der skandinavische Stil setzt eine gute Grundstimmung in dunklen Räumen, denn er vereint helle Farben mit Naturmaterialien und garantiert so aller Dunkelheit zum Trotz einen gemütlichen und zugleich optimistischen Einrichtungsstil.

Auch die Wahl der richtigen Lichtquellen ist in dunklen Zimmer ein echter Gamechanger...

#5 Mit Lichtquellen den Raum in Szene setzen

Machen wir uns nichts vor: In einem dunklen Zimmer wirst du nicht drumherum kommen, ihn mit künstlichem Licht vernünftig auszuleuchten. Doch Licht ist nicht gleich Licht: Eine grelle Deckenlampe ist beim Staubsaugen und Putzen zwar sehr praktisch, verschafft dem Raum aber ungefähr die Behaglichkeit einer Zahnarztpraxis. Achte bei der Auswahl deiner Lampen und Leuchtmittel also nicht nur auf die Anzahl der Lumen (je höher, desto heller), sondern auch auf die Farbtemperatur: Die sollte in Wohnräumen zumeist 2.700 Kelvin betragen, um als angenehm wahrgenommen zu werden. Auch wenn du in dunklen Räumen tendenziell mehrere Lichtquellen brauchst, solltest du diese besser indirekt arrangieren, um für mehr Wohlfühlatmosphäre und einen edlen Gesamtlook zu sorgen. Das erreichst du zum Beispiel durch die Verwendung von Lampenschirmen und die Nutzung von Steh- oder Tischleuchten, die du punktuell aufstellst.

Mit dem folgenden Tipp schummeln wir dein Zimmer optisch heller...

#6 Heller Bodenbelag für mehr Reflektion

Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, macht auch der Bodenbelag in einem dunklen Zimmer einen gehörigen Unterschied. Helle Dielen, Laminat oder Vinyl reflektieren das ohnehin schon wenige Tageslicht deutlich besser als dunkle Böden. Sofern du zur Miete wohnst und der Eigentümer zum Beispiel dunkles Vinyl verlegen lassen hat, kannst du das natürlich nicht einfach ändern. Es hindert dich aber niemand daran, mit einem großen hellen Teppich den Großteil des Bodenbelags zu verdecken. Das sorgt nicht nur für mehr Helligkeit, es macht den Raum zugleich auch deutlich gemütlicher.

Apropos Reflektion: Darum dreht sich auch der folgende Tipp...

#7 Spiegel als Lichtverdoppler

Der gute, alte Spiegeltrick hilft nicht nur, um schmale Räume breiter wirken zu lassen. Wenn du einen großen Wandspiegel clever platzierst, kann er das von draußen einfallende Tageslicht wunderbar einfangen und direkt an den Raum wieder abgeben. Das Ergebnis: Das Zimmer wirkt sogleich heller, größer und freundlicher. In Schlafzimmern bietet sich für diesen Trick auch ein großer Kleiderschrank mit verspiegelten Türen an. Diese Potenzierung des Lichts funktioniert übrigens nicht nur bei Spiegeln, sondern auch bei spiegelnden Oberflächen. Beim Einrichten des Wohnzimmers kannst du daher zum Beispiel auch eine schicke weiße Kommode in Hochglanzoptik einplanen, die ebenfalls viel Licht reflektieren wird.

Der letzte Tipp bringt Leben in dein dunkles Zimmer...

#8 Mehr Lebendigkeit durch Pflanzen

Gerade wenn du den Raum unseren Tipps entsprechend überwiegend hell und dezent eingerichtet hast, kann manchmal auch ein etwas steriler Eindruck entstehen. Um das zu vermeiden, gehören natürlich auch in dunkle Räume ein paar schöne Zimmerpflanzen. Die verbessern nicht nur das Raumklima, sondern lassen dein dunkles Zimmer gleich viel lebendiger wirken. Und keine Sorge: Auch für Räume mit wenig Lichteinfall gibt es passende Grünpflanzen – zum Beispiel Züchtungen, die dem tropischen Regenwald entlehnt sind. Lass dich hierzu einfach professionell im Gartencenter beraten.
Mit unseren praktischen Tipps an der Hand sollte dein dunkles Zimmer nun deutlich mehr Licht, Lebendigkeit und Lebensfreude ausstrahlen. Wir wünschen dir viel Spaß beim Umsetzen der Ideen!