Kleiderschrank ausmisten: 10 Fehler häufige Fehler
Dein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten? Mit diesen Tipps vermeidest du die häufigsten Ausmist-Fehler – und schaffst Ordnung mit System.

Ausmisten ist mehr als nur Ordnung schaffen – es ist eine kleine Befreiung für die Seele. Wer kennt nicht das gute Gefühl, wenn der Kleiderschrank wieder Platz zum Atmen hat? Spätestens seit Marie Kondo mit ihrer berühmten Frage „Macht mich das glücklich?“ für Aufsehen gesorgt hat, denken viele darüber nach, sich von Überflüssigem zu trennen. Aber warum ist es so wichtig, regelmäßig auszumisten? Und wie oft sollte man das tun? Expert*innen empfehlen, den Kleiderschrank mindestens zweimal im Jahr – am besten zu Saisonwechseln – zu überprüfen. Hier zeigen wir dir, welche zehn Fehler du am besten vermeidest, damit das Ausmisten einfach klappt.
Los geht's ...

#1 Keinen Plan haben
Ohne Plan fühlst du dich schnell überfordert und verlierst den Fokus. Statt klaren Entscheidungen triffst du impulsive, die du später bereust. Es kostet dich nicht nur Zeit, sondern auch Energie, wenn du immer wieder von vorne beginnen musst. Ein einfacher Plan – Kategorien, eine feste Zeit oder das Ziel eines ordentlichen Schranks – kann Wunder bewirken. Überlege dir vorab, was bleiben darf und spare dir die endlose Grübelei.
Das klingt nach einer schnellen Lösung, aber genau hier liegt der Fehler ...

#2 Alles auf einmal angehen
Ein ganzes Wochenende im Kleiderchaos zu verbringen, klingt verlockend, endet aber oft in Frustration. Du bist irgendwann zu müde, um noch durchdachte Entscheidungen zu treffen. Das Ergebnis: ein halb ausgemisteter Schrank und ein riesiges Chaos im Raum. Teile die Aufgabe in kleinere Abschnitte auf – zum Beispiel Tops an einem Tag, Hosen am nächsten – und du wirst mit einem Gefühl von Erfolg abschließen, statt mit Erschöpfung.
Auf das Timing kommt es an ...

#3 Die falsche Zeit wählen
Kleiderschrank-Ausmisten nach einem langen Arbeitstag? Keine gute Idee. Müdigkeit führt zu schlechten Entscheidungen: Du behältst zu viel oder wirfst Dinge weg, die du später vermisst. Wähle stattdessen eine Zeit, in der du konzentriert und motiviert bist. Ein Samstagvormittag bei Tageslicht ist ideal – mit einer Tasse Kaffee und deiner Lieblingsplaylist im Hintergrund wird es sogar Spaß machen.
Radikale Ehrlichkeit dir selbst gegenüber spielt auch eine Rolle ...

#4 „Vielleicht trage ich es irgendwann“-Denken
Das ist der größte Selbstbetrug: „Irgendwann“ kommt meistens nie. Jedes Mal, wenn du diesen veralteten Mantel oder das nie getragene Kleid siehst, erinnert es dich an verschwendetes Geld. Diese Stücke rauben dir Platz und mentale Energie. Wenn du sie nicht innerhalb eines Jahres getragen hast, lass sie los. Vielleicht ist es genau das Kleid, das jemand anderes auf einem Flohmarkt sucht.
Wie war das nochmal mit dem Ziele setzen und dem eigenen Stil ...

#5 Unrealistische Ziele
Der Traum von einem minimalistischen Kleiderschrank ist schön, aber wenn du plötzlich alles radikal wegräumst, bereust du es später. Du brauchst Kleidung, die zu deinem Leben passt, nicht zu einer idealisierten Version davon. Sei realistisch: Das Kleid für den nächsten Galaabend oder der Vintage-Hut von Oma haben vielleicht einen Platz – aber nur, wenn sie wirklich zu dir gehören.
Achtung, es soll mehr Ordnung, nicht noch mehr Chaos werden...

#6 Unordnung zurücklassen
Ein Stapel aussortierter Kleidung auf dem Boden ist keine Befreiung, sondern eine neue Last. Wenn du die aussortierten Teile nicht direkt entsorgst, spenden gehst oder ordentlich wegräumst, bleibt die Arbeit unvollständig. Das kostet dich am Ende doppelt so viel Zeit, weil du dich später nochmal damit beschäftigen musst. Nimm dir vor, das Projekt zu Ende zu bringen – dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
Es braucht noch viel mehr als die Frage „soll das weg“?...

#7 Nicht nachfragen: „Passt mir das wirklich?“
Es ist leicht, Kleidung zu behalten, die nicht mehr richtig sitzt – aus Nostalgie oder der Hoffnung, irgendwann wieder hineinzupassen. Doch jedes Mal, wenn du diese Teile siehst, fühlst du dich schlecht. Frag dich ehrlich: Passt es dir? Passt es zu deinem Leben? Alles andere gehört nicht in deinen Schrank. Dein Kleiderschrank sollte (wie auch der Rest in deinem Zuhause) ein Ort sein, der dich stärkt, nicht belastet.
Individualität im Kleiderschrank ist wichtig ...

#8 Trends blind folgen
Ein Schrank voller einstiger Trendteile, die du nie trägst, ist nichts als verschwendetes Geld. Alles, was sie sind, ist eine Lektion: Kaufe nur, was zu dir passt, nicht, was gerade „in“ ist. Trends sind so schnell gemacht, aber genauso schnell wieder weg. Sie kommen und gehen. Das Einzige, was auf Dauer bleibt, ist dein individueller Stil. Indem du diese Fehler erkennst, sparst du nicht nur Platz, sondern auch Geld – und findest zudem deinen wahren Stil.
Bloß nicht verschwenderisch sein ...

#9 Kleidung wegwerfen statt spenden
Gut erhaltene Kleidung in den Müll zu werfen, ist nicht nur verschwenderisch, sondern fühlt sich auch falsch an. Spenden gibt deinen Stücken ein zweites Leben und anderen Menschen die Chance, sie zu lieben. Es kostet dich nichts, außer einen kleinen Umweg zum Spendencontainer – und du tust etwas Gutes für die Umwelt und andere Menschen. Seien wir mal ehrlich, Kleidung macht auch Freude, du spendest also nicht nur etwas Nützliches, sondern machst auch noch jemanden glücklich.
Nichts zu früh wegwerfen, wenn du nicht sicher bist ...

#10 Keine „Vielleicht“-Kiste
Statt dich zu quälen, ob du ein Teil behalten oder aussortieren sollst, schaffe eine „Vielleicht“-Kiste. Lagere die unsicheren Teile für sechs Monate ein – was du in dieser Zeit nicht vermisst, kann gehen. So triffst du Entscheidungen mit klarem Kopf und sparst dir die Grübelei. Jeder dieser Fehler kostet dich am Ende Zeit, Platz und Klarheit – Dinge, die du mit ein bisschen Planung und Ehrlichkeit zurückgewinnen kannst.