So bleibt deine Waschmaschine sauber und keimfrei
Bakterien und Schimmel in der Wäsche? Nein danke. Wir verraten dir hilfreiche Tipps, wie deine Waschmaschine sauber und keimfrei bleibt.
Ohne eine Waschmaschine kommt heutzutage kaum noch jemand aus
Wer keine daheim hat, geht in einen Waschsalon oder zu Mutti. Wie soll man seine Wäsche denn auch sonst sauber bekommen? In der Badewanne? Im nächsten Fluss? Sicher nicht. Die Waschmaschine ist unentbehrlich geworden; aber aufgrund ihres Namens wird sie meist stiefmütterlich behandelt. Was "Waschmaschine" heißt, muss sich ja selbst reinigen können, denken viele. Doch wenn die frisch gewaschene Wäsche irgendwann nicht mehr so lecker riecht, die Waschmaschine selbst auch schon mal besser aussah oder gar nicht mehr funktioniert, erleben diese Leute ein böses Erwachen: Denn wie jedes andere Haushaltsgerät muss auch die Waschmaschine regelmäßig gereinigt werden, um Gerüchen und Schimmel vorzubeugen. Wir verraten dir, wie deine Waschmaschine keimfrei und sauber bleibt.
Wer weiß wie oft man überhaupt seine Waschmaschine reinigen sollte? Die Antwort ist auf der nächsten Seite:
Wie oft solltest du deine Waschmaschine reinigen?
Manche von uns sind vielleicht echte Clean freaks, andere wiederum geben sich mit einer einjährigen Grundreinigung der Waschmaschine zufrieden. Doch die wenigsten wissen wirklich, wie oft es ratsam ist, hartnäckige Ablagerungen und Verkalkungen mit einer Reinigung zu vermeiden. Die beste Empfehlung ist, deine Waschmaschine alle 4 bis 8 Wochen gründlich zu reinigen. Auf diese Weise verhinderst du unangenehme Gerüche, sowohl von der Waschmaschine selbst als auch von der gewaschenen Wäsche. Achte jedoch darauf, dass du spätestens dann handelst, wenn die Waschmaschine anfängt zu stinken oder die Wäsche nach dem Waschen unangenehm riecht. Indem du regelmäßig die Waschmaschine reinigst, hältst du sie in einem optimalen Zustand und verlängerst ihre Lebensdauer.
Doch wie machst du das? Auf der nächsten Seiter findest du die Tipps:
#1 Tür & Waschmittelfach offen lassen
Das ist der wohl simpelste Vorbeugungs-Trick: So hat Schimmel gar nicht erst eine Chance! Lass nach dem Waschgang die Tür sowie das Waschmittelfach leicht offen stehen. Dadurch kann Luft ins Innere gelangen und eventuelle Wasser- und Waschmittelrückstände trocknen, die ansonsten schnell anfangen können zu stinken. Wenn du das nicht tust, können sich ganz schnell Pilze bilden.
Doch einfach nur die Tür zu öffnen, reicht in den meisten Fällen nicht aus. Schon bald wirst du die Tür wieder schließen müssen, schließlich würde so eine offene Waschmaschinentür in den meisten Haushalten im Weg stehen. Was kannst du machen, damit du bei der nächsten Wäsche keine muffligen Klamotten bekommst?
#2 Türdichtungsgummi kontrollieren und reinigen
Gummi ist zwar generell sehr strapazierfähig - allerdings kann auch der Dichtungsgummi mal einreißen, und dann läuft die ganze Suppe raus. Daher wirf regelmäßig einen gründlichen Blick darauf. Übrigens kann sich in den Falten des Gummis einiges an Schimmel, Haaren, Dreck und Co. ansammeln, weswegen du häufiger mit einem feuchten Lappen alles abwischen solltest. Tust du es nicht, kann es schnell zu stinken anfangen. Eine Mutter in Australien erlebte nämlich ihr blaues Wunder: Sie bemerkte, dass ihre Wäsche nach dem Waschgang stark stank. „Mein Ex-Mann gab mir den Rat, die Gummidichtung rund um die Tür der Waschmaschine zu überprüfen. Die Gummidichtung war voller braunem Schmodder. Es war so eklig, dass ich mich fast übergeben hätte“, erzählte sie im Interview.
Das nächste wird oft übersehen, wenn viele ihre Waschmaschine reinigen:
#3 Waschmittelfach reinigen
Ein oft übersehener, aber dennoch wichtiger Ort der Reinigung ist die Waschmittelschublade. Hier können sich im Laufe der Zeit zahlreiche Bakterien und Schimmel ansammeln, da sie nur sehr langsam richtig trocken wird und bei der Grundreinigung oft vergessen wird. Um dieses Problem anzugehen, kannst du verdünnte Zitronensäure oder Essig(-wasser) verwenden, um die Schublade von Hand ganz einfach zu reinigen (vergiss dabei am besten nicht, Gummihandschuhe zu tragen). Wenn sich die Schublade vollständig herausziehen lässt, kannst du sie auch in den Geschirrspüler legen. Übrigens solltest du dann auch das nun leere Fach gründlich auswischen, um eine umfassende Reinigung zu gewährleisten.
Was kannst du noch tun?
#4 Innenraum entkalken
Insbesondere in Regionen mit „hartem“, also sehr kalkhaltigem Wasser, kann sich in der Trommel ganz schön viel Kalk ablagern. Um den zu entfernen, kann man auf handelsübliche Waschmaschinenreiniger zurückgreifen, die es in jeder Drogerie zu kaufen gibt; die verwendet man je nach Verschmutzungsgrad ein-, zweimal im Jahr in einem leeren Waschgang. Für wen das jedoch zu chemisch ist, gibt es auch natürlichere Helfer: Zitronensäure zum Beispiel. Sieben bis acht Esslöffel des Säurepulvers in die Trommel geben, im Kochwaschgang leer laufen lassen und voilà: Die Trommel glänzt wieder. Denselben Effekt erzielen übrigens auch zwei Geschirrspültabs!
Wer dem Kalk vorbeugen will, kann auch zwischendurch immer mal wieder bei der Wäsche ein bisschen Haushaltsessig ins Weichspülerfach geben. Das riecht man danach nicht, versprochen!
So reinigst du am besten das Flusensieb:
#5 Flusensieb reinigen
Hast du dich jemals gefragt, wohin die vergessenen Münzen, Knöpfe und andere Kleinteile verschwinden, die während des Waschvorgangs verloren gehen? Die Antwort liegt nicht im Schlauch, sondern im Flusensieb. Das kleine, aber wichtige Teil befindet sich im Sockel deiner Waschmaschine, normalerweise vorne links oder rechts. Es ist ratsam, das Flusensieb mindestens zweimal im Jahr zu reinigen, da sich dort allerlei Unrat ansammeln kann. Doch keine Sorge, wenn du es zum ersten Mal herausdrehst, könnte eine unangenehm riechende Flüssigkeit herauskommen – das ist völlig normal. Am besten legst du zum Reinigen bevor du es öffnest einen Lappen drunter und fängst es mit einer kleinen Schüssel auf.
Der nächste Tipp ist sehr wichtig:
#6 Womit waschen
Wenn es um die Pflege deiner Waschmaschine geht, ist es ratsam, auf Waschpulver zurückzugreifen. In den meisten Waschpulvern sind Reinigungs- und Desinfektionsmittel wie Bleichmittel enthalten, die deine Waschmaschine zusätzlich sauber halten. Im Gegensatz dazu enthalten Flüssigwaschmittel viele gelartige Substanzen, die sich in der Waschmaschine ablagern können. Um deine Waschmaschine optimal sauber zu halten, ist es wichtig, bei jedem Waschgang die richtige Dosierung zu beachten. Die Dosierung hängt auch von der Wasserhärte ab: Je mehr Kalk im Wasser enthalten ist, desto mehr Waschmittel wird benötigt. Du kannst direkt beim Wasserversorger Informationen zur Härte des Leitungswassers erhalten. Achte darauf, dass du deine Waschmaschine mit dem geeigneten Waschpulver richtig pflegst!
Warum solltest du all diese Schritte tun, und welche Waschtemperaturen eignen sich?
Warum solltest du deine Waschmaschine reinigen?
Die Waschmaschine soll Dinge sauber machen, nicht verfärben oder stinken lassen. Warum also ist die Maschine selbst do oft beschmutzt? Die Dinge tragen dazu bei, dass deine Waschmaschine gereinigt werden muss:
Wenn sich Wasserreste ansammeln, kann es schnell unangenehm riechen. Ob im Waschmittelfach, an den Dichtungen und in den Schläuchen, überall wo Wasserreste sind, kommt es schnell mal zu Schimmel. Niedrige Waschtemperaturen können ebenfalls dazu beitragen, dass deine Waschmaschine stinkt. Hohe Temperaturen sorgen dafür, dass allen Keime getötet werden, Temperaturen wie 20 bis 40 Grad jedoch schaffen das nicht immer. Zu guter Letzt, solltest du auch Ablagerungen achten. Haare, Fussel oder sonstige Rückstände können sich wirklich überall aufhängen, wie im Flusensieb oder der Trommel.
Nur mit hohen Temperaturen waschen? Das klingt nicht nur nach hohem Energieverbrauch, sondern für manche Wäsche schädlich. Welche Waschtemperaturen sind dann also sinnvoll?
Welche Waschtemperatur tötet die Keime am besten?
Was für eine Leistung deine Waschmaschine hat, weißt du am besten. Doch generell gilt es, dass du dir ab 50 Grad keine Sorgen mehr um Keime machen musst, da sie normalerweise davor schon absterben. Bei unter 40 Grad wird es meist schwieriger, wenn die Wäsche verkeimt war. Wiederum gibt es auch das ein oder andere Hilfsmittel, dass sich manche zur Hand nehmen, und zwar Bleichmittel im Waschpulver. Damit kannst du Energie sparen, da eine 40 Grad Wäsche damit genauso gut ist. Pilze jedoch sind ein ganz anderes Spiel, denn die benötigen schon sehr hohe Temperaturen wie 60 Grad. Generell ist ein Waschgang mit 60 Grad also dein bester Freund gegen Pilze und Keime.