Flaute im Bett: 10 Gründe, warum der Partner keine Lust mehr verspürt

Das Leben und die Liebe sind sich in einer Sache auf jeden Fall ähnlich: Beide gleichen einer Achterbahn. Und das ist ganz normal: In einer Beziehung gibt es immer wieder Auf und Abs. Mal ist man super glücklich. Mal möchte man den anderen am liebsten auf den Mond schießen. Und daher ist es auch eigentlich kein Wunder, dass es in Bezug auf Leidenschaft und Erotik in einer Paarbeziehung ähnlich aussieht. Daher ist eine Flaute im Bett auch etwas ganz Normales und nichts, wofür man sich schämen muss.

Wenn du aber herausfindest möchtest, woran das liegt, zeigen wir dir auf den nächsten Seiten 10 Ursachen für weniger Leidenschaft. Und natürlich auch, was du dagegen gegebenenfalls unternehmen kannst ...

#1 Ihr habt einfach zu viel Stress

Eine Partnerschaft ist keine Garantie für ein erfülltes Intimleben. Denn wer Spaß an Erotik haben will, der braucht einen freien Kopf. Viele Menschen haben aber im Alltag so viel im Kopf, dass es ihnen schwerfällt, zu Hause abzuschalten. Oder sie sind so müde, dass sie nach getaner Arbeit und allem anderen, was noch ansteht, einfach jeden Tag nur noch ins Bett fallen wollen. Da kommt Intimität auf Dauer zu kurz, weil man einfach keine Zeit dafür hat. Wenn du dir mehr Zweisamkeit und Intimität mit deinem Partner oder deiner Partnerin wünschst, kannst du versuchen, dabei zu helfen, den Alltagsstress abzubauen. Was immer wichtig ist: Sprich darüber, dass du dir mehr Intimität wünschst und frage deine Partnerperson, wie sie die Situation wahrnimmt.

Eine Flaute im Bett kann natürlich auch noch weitere Ursachen haben ...

#2 Generelle Kommunikationsprobleme stehen im Weg

Hast du dich schon mal gefragt, was deine Partnerperson so denkt, wenn ihr nebeneinander auf der Couch liegt, Händchen haltet und einen Film schaut? Aber du traust du dich einfach nicht wirklich zu fragen, was in ihr vorgeht? Das spricht dafür, dass ihr in eurer Beziehung ein Kommunikationsproblem habt. Denn wenn sich ein Paar nicht offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse und Vorlieben austauscht, leidet schnell die notwendige Harmonie im Bett darunter. Und wenn man das Gefühl hat, dass man hier nicht seine wahren Bedürfnisse äußern kann, zieht man sich schnell lieber zurück und verzichtet auf Zweisamkeit. Schade. Dabei könnte man dieses Problem gut klären: Redet einfach offen und ehrlich über eure Wünsche und zeigt euch einfühlsam, wenn euch eure Liebe intime Bedürfnisse anvertraut.

Natürlich kann fehlender Spaß zu zweit auch ernstere Ursachen haben ...

#3 Eine Person in der Beziehung leidet unter psychischen Problemen

Egal, wie lange wir mit einem Menschen zusammen sind: Wir können nicht wissen, wie es wirklich in einer Person aussieht. Es kann immer sein, dass deine Partnerperson unter Ängsten, Depressionen und traumatische Erlebnissen leidet, ohne das du es vielleicht weißt. Unterschätze nicht, welche Macht psychischer Ballast auf den gesamten Körper haben kann. Sollte deine Partnerperson wirklich von so viel seelischem Druck betroffen sein, kann es sein, dass du nicht besonders viel ausrichten kannst. In solchen Fällen hilft es vor allem, wenn sich Betroffene an eine*n Psychotherapeut*en wenden und das Problem professionell angehen.

Und natürlich gibt es ein verwandtes Problem, dass ebenfalls die Lust schmälert ...

#4 Eine Person leidet unter Schmerzen

Nicht nur psychische Probleme können eure Leidenschaft beeinträchtigen. Es kann auch sein, dass die Person, mit der du in einer Beziehung bist, körperliche Beschwerden hat, die dafür sorgt, dass Intimität weniger Spaß macht oder sogar ebenfalls wehtut. Es können einerseits Schmerzen sein, die direkt beim Geschlechtsverkehr entstehen können oder mittelbar entstehen können. Aber auch Kopfschmerzen oder ähnliches sind oftmals Ursache dafür, dass eine Person keine Lust auf Liebesspiele haben kann. In dem Fall hilft nur Verständnis und Anteilnahme. Vielleicht kannst du versuchen für deinen Freund bzw. deine Freundin Intimität angenehmer gestalten und aktiv versuchen die Schmerzen zu mindern.

Es kann aber auch ganz andere Ursachen haben, dass ihr wenig Spaß zu zweit habt ...

#5 Mangelnde Selbstliebe und ein kaputtes Körperbild

Für die meisten Leute ist es sehr wichtig, dass das Gegenüber beim Geschlechtsverkehr für einen anziehend und attraktiv ist. Aber was vielen Menschen nicht klar ist, ist, dass wir uns für solche intime Momente auch uns selbst lieben müssen. Viele Menschen sind nicht mit sich selbst, ihrem Körper oder ihrem allgemeinen Aussehen zufrieden und können sich deshalb in intimen Situationen gehen lassen. Wenn du mit einer Person zusammen bist, die unter einem schlechten Selbstbild leiden, solltest du die Person darin unterstützen sich selbst mehr zu schätzen und sich besser zu behandeln, indem du sie gut behandelst.

Bei dem nächsten Grund müsst ihr ebenfalls ein bisschen in euch gehen ...

#6 Altersbedingte Veränderungen

Es ist kein Geheimnis, dass unser Körper und unsere Lust sich mit dem Alter verändern. Hormonelle Umstellungen, vor allem in den Wechseljahren bei Frauen, aber auch bei Männern, können das Verlangen und die körperliche Funktion beeinflussen. Diese Veränderungen können frustrierend sein und zu einer Flaute im Bett führen. Es ist wichtig, dass beide Partner Verständnis für diese natürlichen Prozesse aufbringen und offen darüber sprechen, wie sie sich fühlen. Manchmal können einfache Anpassungen im Liebesleben oder medizinische Beratung helfen, die Intimität wiederzubeleben.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist  ein Mangel an gemeinsamer Zeit und es ist nicht einfach dem zu begegnen ...

#7 Ihr habt nicht genug Zeit für einander 

In der heutigen schnelllebigen Welt ist es leicht, sich im Alltagsstress zu verlieren und die Pflege der Beziehung zu vernachlässigen. Wenn Paare kaum noch gemeinsame Zeit verbringen, kann das nicht nur die emotionale Verbindung schwächen, sondern auch das Begehren zueinander. Es ist essentiell, bewusst Zeit miteinander zu planen – sei es für ein Date, einen gemeinsamen Spaziergang oder einfach nur, um zusammen zu kochen. Diese gemeinsamen Momente stärken die Bindung und können dazu beitragen, das Feuer der Leidenschaft neu zu entfachen.

Doch was, wenn externe Faktoren eine Rolle spielen? Auch ihre Wirkung ist leider nicht zu unterschätzen...

#8 Der Körper steht unter dem Einfluss von Medikamenten

Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass bestimmte Medikamente die Libido beeinträchtigen können. Antidepressiva, Blutdruckmedikamente und andere verschreibungspflichtige Arzneimittel haben oft Nebenwirkungen, die das Verlangen dämpfen. Wenn du oder dein*e Partner*in bemerkt, dass seit der Einnahme neuer Medikamente das Interesse an Intimität abgenommen hat, kann es hilfreich sein, mit einem Arzt oder einer Ärztin darüber zu sprechen. Sprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin darüber, wenn dir das auffällt. Eine Anpassung der Medikation könnte eine Lösung sein, um die Lust wiederzugewinnen.

Manchmal liegt der Grund aber auch tiefer, als wir es uns leider vorstellen können ...

#9 Ihr leidet als Paar unter unausgesprochenen Konflikten

Leider kein Einzelfall: Unausgesprochene Konflikte und unterdrückte Gefühle können wie eine unsichtbare Mauer zwischen Partnerschaften stehen. Wenn Streitigkeiten oder Enttäuschungen nicht offen angesprochen werden, können sie sich negativ auf die Beziehung auswirken, einschließlich des Intimlebens. Es ist wichtig, eine Kultur der Offenheit zu pflegen, in der beide Partner*innen sich sicher fühlen, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Die Lösung solcher Konflikte kann nicht nur die emotionale, sondern auch die Verbindung stärken.

Und schließlich darf man nicht unterschätzen, dass auch etwas zutreffen kann, was in jeder Beziehung über kurz oder lang eintreffen kann ...

#10 Routine und Langeweile

Wenn das Liebesleben zur Routine wird und keine Überraschungen oder Neuerungen mehr bietet, kann das Interesse beider Partner*innen abnehmen. Das Geheimnis, um der Monotonie zu entkommen, liegt in der Kreativität. Experimentiert mit neuen Ideen, Orten oder sogar mit Rollenspielen, um die Leidenschaft wiederzubeleben. Wichtig ist, dass beide Partner*innen offen für Veränderungen sind und Spaß am Entdecken neuer Aspekte ihrer Beziehung haben. Die Bereitschaft, aus der Komfortzone herauszutreten, kann Wunder bewirken und die Flamme der Leidenschaft neu entfachen.

Schämt euch nicht dafür, denn Routine kann jedes Paar beeinflussen. Wenn sie euch einengt, könnt ihr aber leicht daraus ausbrechen.