15 Gründe, warum du deinen Frauenarzt wechseln solltest
Du findest deinen Frauenarzt-Termin nicht nur unangenehm, sondern fürchtest dich geradezu davor? Die Gründe verraten dir, ob du den Arzt wechseln solltest
Der Besuch beim Frauenarzt ist für die wenigsten Frauen ein Grund zur Vorfreude. Es ist immer ein komisches Gefühl, „da unten“ so unter die Lupe genommen zu werden. Welche Erfahrungen du beim Gynäkologen allerdings niemals machen solltest und demnach auch Gründe sind, dass du deinen dringend Arzt wechseln solltest, erfährst du hier.
Vielleicht ist dir dein Frauenarzt oder deine -ärztin im Laufe der Jahre richtig ans Herz gewachsen. Du fühlst dich so wohl wie eben möglich, wenn du mit gespreizten Beinen auf dem Stuhl liegst, der Arzt hört sich deine Fragen und Sorgen einfühlsam und aufmerksam an und lenkt dich mit lockerem Small Talk ab, wenn du nervös bist. Das ist der Idealfall; so sollte ein Besuch beim Frauenarzt für gewöhnlich aussehen. Leider machen nicht alle Frauen diese Erfahrung einer angenehmen Untersuchung - denn nicht jeder Frauenarzt verhält sich angemessen.
Woran du erkennst, dass du deinen Frauenarzt dringend wechseln solltest, liest du auf den nächsten Seiten!
#1 Dein Arzt sollte niemals über dich urteilen.
Klar, vielleicht hättest du in Sachen Verhütung besser aufpassen sollen. Oder möglicherweise war es keine so gute Idee, dich untenrum piercen zu lassen. Und eigentlich solltest du besser über die Infektionsrisiken von Geschlechtskrankheiten Bescheid wissen. - Aber ganz egal, was du (nicht) getan hast: Dein Frauenarzt sollte niemals ein Urteil über dich fällen und eine deiner Entscheidungen kommentieren. Du bist bei ihm, um dich behandeln zu lassen - nicht, um verurteilt zu werden. Ein Arzt ist dazu verpflichtet, objektiv zu bleiben. Ist er das nicht, solltest du einen anderen aufsuchen.
Der nächste Grund ist besonders wichtig für deine Gesundheit ...
#2 Dein Arzt sollte dir niemals ein Medikament verschreiben, über Nebenwirkungen oder Risiken aufzuklären.
Es ist entscheidend, dass du die Praxis stets mit dem Gefühl verlässt, genau darüber informiert zu sein, was dir verschrieben wurde und warum. Dies betrifft auch Verhütungsmethoden. Dein Arzt sollte dich bei der Auswahl unterstützen und gemeinsam mit dir entscheiden, was für dich am besten geeignet ist. Zudem ist es wichtig, dass er dich über mögliche Risiken aufklärt, wie etwa das Thromboserisiko bei der Pille. In jeder Situation solltest du dich gut beraten und in sicheren Händen fühlen. Vertrauen und Kommunikation zwischen dir und deinem Frauenarzt sind von höchster Bedeutung, um deine Gesundheit bestmöglich zu schützen. Daher ist es ratsam, einen Arzt zu wählen, der deine Bedenken ernst nimmt und dir die notwendigen Informationen transparent zur Verfügung stellt.
Auch dein Wohlbefinden spielt bei der Untersuchung eine wichtige Rolle ...
#3 Bevor dich dein Arzt berührt, sollte er oder sie es immer ankündigen - und dir erklären, was passiert.
Du liegst auf dem Stuhl und plötzlich hat die Untersuchung schon begonnen, bevor du dich darauf vorbereiten konntest? Ein absolutes No-Go - denn ein Frauenarzt untersucht dich in einer privaten Körperregion und sollte deine Intimsphäre respektieren, indem er oder sie dich „vorwarnt“. Das gilt übrigens auch während der Untersuchung: Bevor dein Arzt etwas tut, solltest du erfahren, was da jetzt gemacht wird - denn es ist schließlich dein Körper. Im Zweifelsfall immer nachfragen!
Abgesehen davon sollte die Untersuchung natürlich immer so sanft wie möglich stattfinden. Wenn du das Gefühl hast, dein Arzt „stochert“ geradezu in dir herum, solltest du dringend über einen Arztwechsel nachdenken!
Du solltest auch auf den nächsten Punkt achten ...
#4 Dein Arzt sollte dich nicht abzocken.
Die Praxisgebühr ist mittlerweile abgeschafft. Solltest du dennoch bei jedem Besuch beim Frauenarzt für diverse Tests und Behandlungen zahlen müssen, wäre es ratsam, nach einem neuen Arzt Ausschau zu halten. Wenn dein Arzt kostenpflichtige Behandlungen vorschlägt, lass dir genau erklären, welchen Nutzen dies hätte, und erkunde, ob es möglicherweise kostengünstigere oder sogar kostenlose Alternativen gibt. Im Zweifelsfall ist es ratsam, eine zweite Meinung einzuholen. Deine finanzielle Belastung sollte nicht übermäßig sein, und es ist wichtig, dass du transparent über die Kosten informiert wirst. Ein verantwortungsbewusster Arzt wird stets deine finanziellen Interessen berücksichtigen und gemeinsam mit dir die beste und wirtschaftlichste Lösung für deine Gesundheitsbedürfnisse finden.
Dass ein Arzt Grenzen überschreitet erkennst du am nächsten Punkt ...
#5 Dein Arzt darf dir nicht seine Meinung aufdrängen.
Wenn du zwischen der Pille und der Spirale als Verhütungsmethode wählst und dein Arzt dir aufdrängt, was er persönlich für am besten hält, ist das inakzeptabel. Natürlich kann und sollte dein Arzt dir alle Vor- und Nachteile beider Optionen darlegen und sogar eine Empfehlung aussprechen, was für dich am besten geeignet sein könnte. Jedoch sollte er niemals in deine persönliche Entscheidung eingreifen. Letztendlich bleibt es dir überlassen, was du mit deinem Körper tust. Respekt vor deiner Autonomie und deinen individuellen Bedürfnissen sollte stets im Mittelpunkt stehen. Dein Arzt sollte dich unterstützen und informieren, aber die endgültige Entscheidung liegt bei dir.
Dein Arzt muss dich respektieren. Kommt dir der nächste Fall bekannt vor?
#6 Dein Körper wird von deinem Arzt negativ kommentiert.
Wenn du an Übergewicht leidest, ist es aus medizinischer Sicht angebracht, dass dein Arzt dieses Thema anspricht. Sollte er jedoch ein Urteil über deine Tattoos oder Piercings fällen, überschreitet er eine professionelle Grenze und betritt deinen privaten Bereich. Wenn ihm dein Körperschmuck nicht gefällt, sollte er diese Meinung für sich behalten. Deine individuelle Gestaltung deines Körpers ist eine persönliche Entscheidung und sollte von deinem Arzt respektiert werden, solange es keine direkte Auswirkung auf deine Gesundheit hat. Eine professionelle Beurteilung sollte immer auf medizinischen Fakten und nicht auf persönlichen Vorlieben basieren. Respekt und Wertschätzung für deine Autonomie und Privatsphäre sollten in der ärztlichen Betreuung stets gewahrt bleiben.
Fühlst du dich bei deinem Arzt wirklich gut aufgehoben?
#7 Deine Sorgen und Probleme sollten stets ernst genommen werden.
Wenn du dich an deinen Frauenarzt wendest, um ein spezifisches Problem anzusprechen, und er es herunterspielt, kleinredet oder sogar unpassende Witze macht, sollten deine Alarmglocken läuten. Immerhin ist es die Aufgabe deines Arztes, deine Anliegen ernst zu nehmen, dich zu informieren und angemessen zu behandeln. Respekt und Empathie sind grundlegende Elemente einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung. Wenn diese Aspekte vernachlässigt werden, ist es ratsam, in Erwägung zu ziehen, einen neuen Frauenarzt zu suchen, der deine Anliegen respektiert und angemessen behandelt.
Hast du dich schon mal physisch bloßgestellt gefühlt? Das passiert, wenn die nächste Regel nicht eingehalten wird ...
#8 Du solltest dich nie grundlos vollständig entkleiden müssen.
Es ist völlig normal, dass viele Frauen die Untersuchung an sich bereits als unangenehm empfinden. Damit du dich etwas wohler fühlst, ist es wichtig, dass dein Arzt akzeptiert, wenn du deinen BH und dein Oberteil anbehalten möchtest und dich nicht komplett entkleiden möchtest. Das ermöglicht dir, eine gewisse Kontrolle über die Freizügigkeit deines Körpers zu behalten und selbst zu entscheiden, wie weit du mit der Kleidung im oberen Bereich gehen möchtest. Dein Arzt sollte stets Rücksicht auf deine persönlichen Grenzen und Komfortzonen nehmen und alles tun, um sicherzustellen, dass du dich während der Untersuchung so wohl und respektiert wie möglich fühlst.
Kommunikation ist generell wichtig ...
#9 Dein Frauenarzt spricht nicht verständlich mit dir.
Es gibt zwei unterschiedliche Richtungen, wenn es um die Kommunikation mit deinem Arzt geht. Entweder spricht er nur in Fachchinesisch, was dich einschüchtern und daran hindern kann, weitere Fragen zu stellen. Oder er spricht mit dir, als würdest du die grundlegenden Informationen nicht verstehen und lässt wichtige Details aus. Beide Situationen sind problematisch. Solltest du das Gefühl haben, dass dein Arzt nicht angemessen kommuniziert, ist es völlig legitim, ihn höflich darauf hinzuweisen. Falls sich sein Verhalten nicht ändert, wäre es ratsam, nach einem neuen Arzt Ausschau zu halten. Eine klare und verständliche Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für eine effektive Gesundheitsversorgung und dafür, dass du die bestmögliche Betreuung erhältst.
Und es kann noch schlimmer kommen ...
#10 Er lässt das Arztgespräch ausfallen
Apropos Kommunikation: Wenn du direkt auf den Stuhl geschickt wirst, ohne dass dein Arzt zuvor mit dir über dein Befinden und deinen aktuellen Zustand gesprochen hat, ist das bedenklich. Ein verantwortungsvoller Arzt sollte sich die Zeit nehmen, mit dir ein anständiges Gespräch über deine Krankengeschichte zu führen, um ein umfassendes Verständnis für deine Situation zu erhalten. Dies ist entscheidend für die richtige Diagnosestellung und Behandlung. Sollte dies nicht der Fall sein, ist es ratsam, deine Bedenken zu äußern und, falls nötig, einen neuen Arzt zu suchen, der die nötige Aufmerksamkeit und Sorgfalt für deine Gesundheit aufbringt.
Das nächste ist etwas persönlicher ...
#11 Ihr könnt euch nicht leiden.
Das ist ganz normal. Man kommt nicht mit jedem Menschen klar. Die Wahl des Frauenarztes ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es ist vollkommen legitim, wenn du das Gefühl hast, dass ein anderer Arzt besser zu deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben passt. Jeder Arzt hat eine eigene Herangehensweise und Persönlichkeit, und es ist wichtig, dass du dich bei deinem Frauenarzt wohl und verstanden fühlst. Dies kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel der Kommunikationsstil, die Empathie des Arztes, die Praxisumgebung oder auch spezielle medizinische Interessen des Arztes.
Dein Vertrauen in deinen Frauenarzt ist entscheidend für eine gute medizinische Betreuung. Wenn du das Gefühl hast, dass ein anderer Arzt besser zu dir passt und dich besser unterstützen kann, ist ein Wechsel völlig akzeptabel.
Dann sind da noch weitere Faktoren ...
#12 Er ist gegen eine Zweitmeinung.
Wenn du Zweifel an einer Diagnose oder Behandlung hast, ist es völlig legitim und oft sogar ratsam, eine Zweitmeinung von einem anderen Frauenarzt einzuholen. Deine Gesundheit steht an erster Stelle, und es ist wichtig, sicherzustellen, dass du die bestmögliche Betreuung erhältst. Sollte dein Gynäkologe gegen eine Zweitmeinung sein, ist es wichtig, deine Bedenken respektvoll mit ihm zu besprechen. Kläre ihn darüber auf, dass du dies aus einem Bedürfnis nach Sicherheit und Gewissheit für deine Gesundheit heraus tust. Ein kompetenter Arzt sollte deine Sorge verstehen und in der Regel einer Zweitmeinung nicht im Wege stehen. Wenn dein Gynäkologe jedoch weiterhin gegen eine Zweitmeinung ist, könntest du in Erwägung ziehen, einen anderen Arzt aufzusuchen.
Kommen wir zum nächsten Punkt ...
#13 Er ignoriert deine Schmerzen.
Wenn ein Frauenarzt deine Schmerzen bei der Untersuchung ignoriert, ist es entscheidend, aktiv zu handeln. Zunächst einmal solltest du in dem Moment klar und deutlich sagen, dass du Schmerzen empfindest und die Untersuchung unangenehm ist. Kommunikation ist entscheidend, damit der Arzt deine Bedenken kennt. Wenn der Arzt weiterhin deine Schmerzen ignoriert, solltest du dich nicht scheuen, das Gespräch zu unterbrechen und den Grund für die Ignoranz anzusprechen. Frag, ob es möglich ist, die Untersuchung abzubrechen oder eine alternative Methode zu wählen. Dein Wohlbefinden sollte immer Priorität haben. Falls du dich in der Situation überfordert fühlst oder das Verhalten des Arztes unangemessen ist, ist es ratsam, eine Vertrauensperson hinzuzuziehen, die dich unterstützt. Im Anschluss solltest du in Erwägung ziehen, den Frauenarzt zu wechseln, um eine bessere Betreuung und ein angenehmeres Behandlungserlebnis zu finden.
Wieder eine Frage des Respekts:
#14 Er respektiert dich privat nicht.
Egal, worum es geht: Unfreundliches oder respektloses Verhalten seitens eines Arztes ist inakzeptabel und sollte nicht toleriert werden. Jeder Patient hat das Recht, mit Würde und Respekt behandelt zu werden, unabhängig von seiner medizinischen Situation. Ein Arzt sollte stets professionell und empathisch sein, um das Vertrauen und Wohlbefinden des Patienten zu gewährleisten.
Wenn man sich von seinem Arzt schlecht behandelt oder respektlos behandelt fühlt, ist es wichtig, dies anzusprechen. Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu klären oder das Verhalten des Arztes zu korrigieren. Falls das Problem weiterhin besteht, ist es ratsam, sich an die entsprechenden medizinischen Aufsichtsbehörden oder, falls notwendig, an andere Gesundheitsdienstleister zu wenden.
Und auch, wenn er andere nicht respektiert, ist dies ein Zeichen zu gehen ...
#15 Dein Gynäkologe erzählt dir Details über andere Patienten.
Es ist in der Regel ratsam, den Gynäkologen zu wechseln, wenn dieser vertrauliche Informationen über andere Patienten preisgibt. Die Vertraulichkeit zwischen Arzt und Patient ist von entscheidender Bedeutung und ein grundlegendes Prinzip in der medizinischen Ethik. Wenn ein Arzt gegen dieses Prinzip verstößt, deutet dies auf einen schweren Vertrauensbruch hin.
Wenn du feststellst, dass dein Gynäkologe über andere Patienten spricht, ist es wichtig, dies ernst zu nehmen. Es ist nicht nur unprofessionell, sondern kann auch ein Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen sein. In einem solchen Fall solltest du in Betracht ziehen, einen neuen Gynäkologen zu suchen, der die Vertraulichkeit deiner medizinischen Informationen respektiert und schützt.