7 Anzeichen, dass du in einer toxischen Beziehung bist
Ihr könnt nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander? Toxische Beziehung erkennt man oft nicht sofort, aber es gibt Anzeichen, die du kennen solltest:
Immer wieder hören wir von dem Phänomen „toxische Beziehung“. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Eine toxische Beziehung kann für jeden Betroffenen eine enorme Belastung darstellen. Es handelt sich dabei um eine Art von Beziehung, in der einer oder beide Partner*innen ständig negative Emotionen und Gedanken erleben. Das kann sich auf verschiedene Arten ausdrücken, wie zum Beispiel durch ständige Streitereien, Manipulation, Kontrolle oder sogar Missbrauch. Leider sind viele Menschen in toxischen Beziehungen gefangen und wissen es oft nicht einmal. Sie denken, dass es normal ist, dass eine Beziehung schwierig ist und dass es normal ist, dass es ständig Konflikte gibt. Dies kann dazu führen, dass die betroffenen Personen immer tiefer in die Beziehung hineingeraten und Schwierigkeiten haben, sich davon zu lösen. Doch gibt es deutliche Anzeichen? Und was sollte man als betroffene Person tun, um aus dem ungesunden Muster auszubrechen?
Wir haben einige Anzeichen und Tipps für dich:
#1 Er freut sich nicht für dich
Es ist ein großartiges Gefühl, wenn man eine gute Neuigkeit mit seinem Partner oder seiner Partnerin teilen kann und man Unterstützung und Anerkennung erhält. Doch was passiert, wenn der oder die Partner*in sich desinteressiert oder sogar negativ verhält, wenn man über positive Erlebnisse berichtet? Das kann frustrierend und verletzend sein. Es kann darauf hinweisen, dass die Beziehung nicht so gesund ist, wie man dachte.
Möglicherweise hat dein Gegenüber Angst vor Veränderungen oder fühlt sich durch unsere Erfolge bedroht. Vielleicht hat sie selbst Schwierigkeiten, mit negativen Emotionen umzugehen und kann uns deshalb nicht unterstützen. Unabhängig von den Gründen ist es wichtig, darüber zu sprechen und herauszufinden, was hinter diesem Verhalten steckt.
Auch das nächste Anzeichen solltest du kennen:
#2 Du bist immer schuld, wenn etwas schlecht läuft
Wenn es in der Beziehung Probleme gibt, ist es wichtig, dass beide Partner*innen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Doch wenn der oder die Partner*in immer nur dich beschuldigt und dich für alles verantwortlich macht, kann das ein Zeichen für eine toxische Beziehung sein. Es ist nicht fair, wenn du allein die Verantwortung für eine glückliche Beziehung tragen musst. Eine Beziehung sollte auf Vertrauen und Zusammenarbeit basieren, nicht auf Schuldzuweisungen und Vorwürfen. Wenn man immer nur dir die Schuld gibt, kann das dein Selbstbewusstsein und deine Beziehung langfristig schädigen.
Es ist wichtig, dass du darüber sprichst und klarstellst, dass eine Beziehung aus zwei Menschen besteht und dass ihr gemeinsam daran arbeiten müsst, um eine glückliche Beziehung aufrechtzuerhalten. Wenn dein Gegenüber sich weigert, Verantwortung zu übernehmen und immer nur dir die Schuld gibt, kann es Zeit sein, über eine Trennung nachzudenken.
Kommt dir das nächste Anzeichen auch bekannt vor?
#3 Es gibt nur zwei Optionen: Intensive Liebe oder die drohende Trennung
In manchen Beziehungen gibt es das Gefühl, dass es nur zwei Extreme gibt: entweder eine intensive Liebe oder eine drohende Trennung. Es kann schwierig sein, mit dieser Unsicherheit umzugehen und kann das Glück in der Beziehung beeinträchtigen.
Auf der einen Seite kann die intensive Liebe sehr aufregend und erfüllend sein. Es kann sich anfühlen, als ob nichts die Beziehung erschüttern könnte. Auf der anderen Seite kann die drohende Trennung eine permanente Bedrohung für die Beziehung darstellen. Die ständige Angst vor dem Ende kann dazu führen, dass man sich nicht richtig auf die Beziehung einlassen kann und sich emotional zurückzieht. Sollte dein*e Partner*in sich deine Unsicherheit zu Nutze machen, um dich kontrollieren zu können, ist das ein Zeichen für eine toxische Beziehung, das du nicht ignorieren solltest.
Das nächste Anzeichen bemerken viele anfangs nicht ...
#4 Er ist zu gut für dich – zumindest laut eigener Aussage
In manchen Beziehungen kann es vorkommen, dass der oder die Partner*in ständig das Gefühl vermittelt, dass sie zu gut für einen ist. Selbst wenn man sich sehr bemüht und große Anstrengungen unternimmt, scheint es nie genug zu sein.
Dies kann zu einem Gefühl der Unsicherheit und Unzulänglichkeit führen. Man beginnt sich zu fragen, ob man wirklich gut genug für den/die Partner*in ist und ob man es jemals sein wird. Dein Gegenüber scheint immer etwas auszusetzen zu haben und man fühlt sich unverstanden und ungeliebt. Genau das unterstützt ein toxisches Beziehungsmuster noch mehr: Denn das Ungeliebtheits-Gefühl führt dazu, dass man sich von dem/der Partner*in abhängig macht, da man immer versucht, ihm zu gefallen oder zu beeindrucken.
#5 Du musst deine wahren Gefühle verbergen
In manchen Beziehungen wird das Ausdrücken von negativen Emotionen oder Kritikpunkten zum Problem. Der oder die Partner*in reagiert derart verärgert oder abwertend, dass man das Gefühl hat, man müsse seine wahren Gefühle verbergen. Das Unterdrücken von Emotionen kann jedoch langfristig negative Auswirkungen haben. Es kann zu einem Gefühl der Unauthentizität oder des Verlustes des eigenen Selbst führen. Auch kann es dazu führen, dass man sich zunehmend unverstanden und allein gelassen fühlt.
Es ist wichtig, in einer Beziehung offen über seine Emotionen und Bedürfnisse zu sprechen. Ein*e Partner*in, die kritische Rückmeldungen nicht aushalten oder nicht angemessen darauf reagieren kann, sollte bereit sein, daran zu arbeiten. Eine Beziehung, in der man seine wahren Gefühle verbergen muss, ist auf Dauer nicht gesund.
#6 Ihr unternehmt nichts alleine – im Gegenteil: Ihr seid ständig zusammen
Eine gesunde Beziehung bedeutet auch, Zeit alleine oder mit anderen Menschen zu verbringen. Doch bei euch ist das anders. Ihr unternehmt kaum etwas alleine und er oder sie scheint auch kein Interesse daran zu haben, dass du Zeit mit anderen Menschen verbringst. Im Gegenteil: Es wird schlecht über deine Familie und Freunde geredet und man versucht dich nach und nach von ihnen zu isolieren. So bleibt dein*e Partner*in schließlich der einzige Mensch, dem du noch nahestehst. Aber ist das wirklich gesund für eine Beziehung?
Sicher nicht! Aber das letzte Anzeichen ist noch eindeutiger:
#7 Deine Schwächen werden schamlos ausgenutzt
Dein*e Partner*in nutzt deine Schwächen schamlos aus, anstatt dir zu helfen. Er oder sie macht dich darauf aufmerksam, wann immer es möglich ist. Im Streit oder um dich zu manipulieren. Schlimmstenfalls weckt man damit sogar Unsicherheiten in dir. So wird es schwierig, in der Beziehung ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Dies führt zu einem ungesunden Kreislauf, in dem du immer weiter Unsicherheiten entwickelst und diese schamlos ausnutzt werden. Du fühlst dich schlecht und abhängig, was deinem Gegenüber wiederum die Macht gibt, dich zu kontrollieren.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es in einer gesunden Beziehung darum geht, sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken. Wenn deine Schwächen gegen dich verwendet werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Nimm deine Gefühle ernst und sprich offen mit deinem oder deiner Partner*in darüber.
Eine Beziehung sollte kein Ort sein, an dem du dich ständig unwohl und unsicher fühlst.