15 Minuten Joko und Klaas: Iran Revolution

Wenn Joko und Klaas gegen ProSieben gewinnen, wissen wir inzwischen, was das bedeutet: 15 Minuten Sendezeit! Dieses mal geht es um die Revolution in Iran

Die Proteste in Iran laufen schon seit einigen Wochen.
Quelle: IMAGO / NurPhoto

Seit Wochen protestieren die Menschen in Iran gegen das vorherrschende Islamische Regime, angeführt werden die Proteste vor allem von jungen Frauen. Nach dem Mord an der 22-jährigen Jina Mahsa Amini, die von der örtlichen Sittenpolizei gewaltsam mitgenommen und mutmaßlich getötet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht so trug, wie es laut Regime vorgeschrieben ist, sind die Proteste zu einer Revolution geworden. Im Rest der Welt hört man vergleichsweise wenig über den Zustand in Iran. Das fällt vor allem mehr und mehr Aktivist*innen und Personen des öffentlichen Lebens auf, unter ihnen zum Beispiel auch Joko und Klaas. In der Vergangenheit legten die zwei ProSieben-Moderatoren immer wieder den Finger auf Wunden des gesellschaftlichen Lebens wie zum Beispiel der Corona-Pandemie, dem schlechten Zustand in Altenheimen oder dem Sexismus gegenüber Frauen. Im Zuge der Show „Joko und Klaas gegen ProSieben“ können die zwei 15 Minuten Sendezeit zur Prime-Time erspielen, die sie so gestalten können, wie sie wollen. Für die zwei war schnell klar, dass diese Zeit vor allem eins sein soll: sinnvoll genutzt.

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Die Medien sind zu ruhig 

So lautet die Kritik von Aktivist*innen wie Daniela Sepehri, die auch ein Interview zu dem Thema auf dem Desired Podcast gegeben hat. Vor allem sie sind es, die die Welt darauf aufmerksam machen, was in Iran passiert und wieso es passiert und auch, was jede*r von uns tun kann. Sie organisieren Demos, Petitionen, Lesungen und produzieren informativen Content auf ihren Social-Media-Kanälen. Genau das ist auch das, was Joko und Klaas antreibt. Sie beginnen ihre 15 Minuten damit zu erläutern, wieso „Aufmerksamkeit“ heutzutage eine echte Währung geworden ist und dass sie es eben genau als ihre Aufgabe sehen, die Aufmerksamkeit jetzt auf dieses Thema zu legen. Die ersten 7 Minuten ihrer 15 Minuten zeigen Aufnahmen, die vor allem Iraner*innen selbst aufgenommen und hochgeladen haben. Sie haben Angst, von der Welt nicht gesehen zu werden, denn das Internet wird in Iran streng zensiert und begrenzt. Trotz allem geben diese Menschen den Mut nicht auf, ihr eigenes Leben und das ihrer Liebsten zu riskieren, um sich aus der Unterdrückung des Regimes zu befreien und der Welt zu zeigen, wie viel sie bereit sind zu opfern und wie groß ihr Kampfeswille ist. 

Die letzten 8 Minuten von Joko und Klaas gehen dann über diese Aufnahmen hinaus, doch bitte seid gewarnt, die Aufnahmen aus der ersten Hälfte sind gewaltvoll und können verstörend sein. Schaut euch das ganze Video nur an, wenn ihr euch mental, psychisch und körperlich dazu in der Lage fühlt. 

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Iran Revolution

Der zweite Teil der 15 Minuten umfasst zwei Interviews mit zwei Aktivistinnen. Zum einen Azam Jangravi, die schon 2018 als Protest ihr Kopftuch abnahm und gegen das Regime auf die Straßen ging. Zum anderen Sarah Ramani, die aus Sicherheitsgründen nicht ihr Gesicht zeigen möchte, aber eine der „Stimmen der Straße“ ist, an vorderster Front den Protesten beiwohnt und sie mit definiert. Joko und Klaas ermöglichen nicht nur eine größere Aufmerksamkeit auf das Thema im TV zur Prime-Time, sondern schenken den zwei Frauen ihre jeweiligen Instagram-Accounts für immer. Damit die Welt hinsehen kann, damit die Welt zuhören kann, damit die Welt helfen kann, damit Frauen wie Azam Jangravi und Sarah Ramani eine Stimme haben, die nicht erstickt werden kann. Joko und Klaas wünschen sich, dass die Accounts, die sie nun verschenkt haben, eine riesige Followerschaft dazu gewinnen und die Iran Revolution endlich mehr gesehen und gehört wird!

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