Alles über Claudia Obert: Früher, Karriere, Reality-TV, Freund, Vermögen, Kinder und mehr
Wer Trash-TV liebt, der kommt an Claudia Obert nicht vorbei. Dabei ist die Unternehmerin mehr als nur eine Ikone im Reality-TV.
„Life is a Party! And no Campari – no Party!“: Diesen ikonischen Spruch haben wir Claudia Obert zu verdanken. Die Unternehmerin redet so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Dafür wird sie besonders im Reality-TV gefeiert. Doch wie wurde die Trash-TV-Ikone überhaupt berühmt und was solltest du unbedingt über sie wissen? Wir haben für dich einige spannende Fakten über Claudia zusammengetragen.
Fangen wir mal ganz von vorne an.
Claudia Oberts Familie, Herkunft und Kindheit
Claudia Elisabeth Obert erblickte am 24. September 1961 in Freiburg im Breisgau zur Welt. Ihre Mama war Buchhalterin, ihr Vater Beamter – und Oma Rosa brannte Schnaps. Mit ihren drei jüngeren Brüdern wuchs sie in Emmendingen auf. In ihrer Biografie „LIFE IS A PARTY!: Mein Leben zwischen Champagner, Männern und Millionen“ stellte sie schon von Beginn an klar: „Ich war der geborene Skandal.“ Denn schon als junges Mädchen hatte Claudi ihren eigenen Kopf und sorgte für einige Eskapaden, indem sie zum Beispiel Geld aus einer Kirchenbox nahm. Legal verdiente sie ihr erstes Geld allerdings durch Kellnern und Hunde ausführen. Und ihre Süßigkeiten verkaufte sie teurer an ihre Brüder weiter: „Ich war mit fünf sicher das reichste Kleinkind im Ort. [...] Also war ich bereits mit fünf Unternehmerin.“ In der Schule war sie eine Außenseiterin.
Das Streben nach Geld und Unabhängigkeit beschäftigt Claudia anscheinend schon ihr ganzes Leben lang.
Claudia Oberts Streben nach Reichtum
Mit 16 Jahren war Claudia bereits erfolgreiche Buchhändlerin – wenn auch nicht ganz legal. Ihre Ersparnisse (auch die legalen) versteckte sie in einem Karton. Nachdem die Jungunternehmerin ihr Abitur mit 2,5 abgeschlossen hat, wollte sie endlich zu den Reichen und Schönen gehören. „Mit 14.000 Mark aus meinem Buchhandel landete ich in Nizza“, erinnert sie sich zurück. Dort lebte sie das Leben, von dem sie bereits als Kind geträumt hatte. Um sie herum waren immer Männer, die ihr den Lifestyle finanzierten. Doch Claudia Obert erarbeitete sich ihren Status auch selbst und baute nicht nur auf das Geld von anderen Leuten. Hauptsächlich schuftete sie anfangs als Privatsekretärin, später jobbte sie als Sekretärin in einer Hamburger Werbeagentur. „Rund 5.000 Mark hab ich im Monat verdient, und dafür musste ich richtig ackern.“
Aber wie kam Claudia Obert zu ihrer ersten Million?
Claudia Oberts Weg zur Millionen mit ihrem eigenen Modelabel
Nachdem Claudi bereits Mitte der 80er Jahre in einem New Yorker Outlet gewesen ist und gesehen hatte, dass dort Designermarken ihre Produkte zu Schnäppchenpreisen angeboten haben, fasste sie in den 90ern den Entschluss: „Ich mach Luxusmode auf billig für die Tussis.“ So gründete sie ihr eigenes Modelabel Lean Selling, mit dem sie bis heute exklusive Schuhe, Kleidung und Accessoires verkauft. Ganz am Anfang hat die clevere Geschäftsfrau ihre Wohnung als Boutique umfunktioniert. Das hat auch ziemlich gut funktioniert. „Ich hab Riesenumsätze gemacht. In der Wohnung war meine Kasse ein Kochtopf. Da hab ich dann irgendwann 20.000 Mark an einem Nachmittag gemacht, manchmal 30.000“, erinnert sie sich in ihrer Biografie zurück. Das Geschäft boomte. Es folgte ihr erster Laden in Hamburg: „Zwei bis drei Millionen Euro Umsatz hab ich da im Jahr gemacht.“ In Berlin betreibt Claudia Obert eine weitere Boutique.
Doch so richtig ins Rampenlicht rückte sie erst Jahre später – und zwar nicht wegen ihrer Mode, sondern durch ihre unnachahmliche Art im Reality-TV.
Claudia Obert im Fernsehen: Skandale, Sprüche & Champagner
Ihren ersten TV-Auftritt hatte Claudia Obert 2012 in der VOX-Kochshow „Das perfekte Promi-Dinner“ – doch richtig berühmt wurde sie 2017 durch ihre Teilnahme an „Promi Big Brother“. Mit ihrer frechen Schnauze und ihrem Faible für Champagner polarisierte sie von Anfang an, musste sich aber letztlich mit dem neunten Platz zufriedengeben. 2020 sorgte sie in „Promis unter Palmen“ für Schlagzeilen, als sie Opfer von Mobbing innerhalb der Show wurde. Die Vorfälle lösten einen öffentlichen Aufschrei aus und brachten den Sender Sat.1 massiv in die Kritik. Doch anstatt sich unterkriegen zu lassen, schlug Claudia zurück – und bekam prompt ihre eigene Webshow: „Oberts Märchenstunde“ zur achten Staffel von „Promi Big Brother“. Spätestens mit ihrer Teilnahme an „Kampf der Realitystars“ 2021 bewies sie, dass sie zur absoluten Elite des Trash-TVs gehört. Sie kämpfte sich bis ins Finale und belegte am Ende den dritten Platz. 2025 kehrt sie zu „Promis unter Palmen“ zurück.
Claudia Oberts Sprüche haben heute bereits Kultstatus erreicht. Die folgenden Zitate haben sich in unser aller Gedächtnis eingenistet:
- „Hoch die Tassen, Geld verprassen, gut gehen lassen.“
- „Ich bin sehr, sehr treu. Und zwar einer Person gegenüber. Und die bin ich selbst.“
- „Ohne Nikotin und Alkohol rafft die halbe Menschheit hin. Ohne Alkohol und Rausch, stirbt die andere Hälfte auch.“
- „Dinge wie Peinlichkeiten und guter Ruf, das ist ein bisschen was fürs Kleinbürgertum.“
- „Life is a Party! And no Campari – no Party!“
Hat sich bei Claudia Obert über die Jahre hinweg ein großes Vermögen angesammelt?
Claudia Oberts Vermögen: Ist die Unternehmerin wirklich Millionärin?
„Ich werd ja geil von Geld“, gibt Claudia Obert in ihrer Biografie „LIFE IS A PARTY!: Mein Leben zwischen Champagner, Männern und Millionen“ offen zu. Dass sie schon immer gerne Geld verdient und es auch ausgibt, ist kein Geheimnis. Sie spricht darüber, dass sie „Millionen verdient“, aber auch „Millionen verprasst“ hat. Pleite sei Claudia Obert allerdings nicht. „Die Masterfrage ist aber: Wie reich könnte ich heute wirklich sein? Von den 100 Millionen Umsatz sind im Monat ja immer die Fixkosten runtergegangen, Mieten, Gehälter. Schampääääääääign für die Bewirtung der Kunden. Von 100 Millionen Umsatz waren letztendlich nur zehn Prozent vor Steuern mein Gewinn. Also 10 Millionen sind meinst in 30 Jahren Schufti Schufti. 90 Millionen Wareneinsatz und Personal, Ladeneinrichtung, Reisekosten, Klopapier und Büroklammern. [...] Vier Millionen müsste ich haben.“ So detailliert spricht wohl kaum jemand über sein Einkommen.
Claudia Obert in Sachen Dating und Liebe: Das ist ihr Freund
Auch in Sachen Liebe scheut sich die Geschäftsfrau nicht, vor der Kamera Gas zu geben. Anfang 2021 suchte sie in der Joyn-Show „Claudias House of Love“ nach ihrem Traummann – und entschied sich am Ende für Antonio Impagnatiello. Doch zwischen den beiden gab es keine Zukunft. Seit Sommer 2022 ist die Selfmade-Millionärin allerdings glücklich an den 36 Jahre jüngeren Max Suhr vergeben, den sie in der Olivia Jones Bar kennenlernte. 2023 stellte sich das Paar dann einer echten Beziehungsprobe in „Das Sommerhaus der Stars“. Die Beziehung zwischen den beiden wurde anfangs oft belächelt. Immer wieder hieß es, die beiden könnten Mutter und Sohn sein (nicht nur vom Alter her, sondern auch äußerlich wurde ihnen eine gewisse Ähnlichkeit zugesprochen) Während andere Paare eher Exklusivität und Treue bevorzugen, lautet das Beziehungsgeheimnis von Claudia und Max, dass beide sich auch noch mit anderen Leuten vergnügen dürfen. „Wenn ich mich mit einem anderen treffe, sagt er: ‚Hoffentlich amüsierst du dich gut.'“, offenbart die X-Jährige in einem RTL-Interview Auch eine andere Frau für ihren Max wäre für sie kein Problem. „Ich kann doch niemanden anbinden“, lautet ihre einfache Erklärung. Eifersucht sei für beide kein Thema. „Er hat auch schon im Spaß mal gesagt: ‚Du kannst ruhig noch mal was dazu lernen im Bett‘“, enthüllt sie. Während andere Frauen gekränkt darüber sein würden, ist es die Art von Love Language, die Claudia versteht und auch mag. Denn wer mit dem Realitystar zusammen ist, der muss nicht nur selbst mit dubiosen Sprüchen klarkommen, sondern auch selbst Sprüche klopfen können.
Claudia Oberts unerfüllter Kinderwunsch
Claudia Obert war nie ein Kind von Traurigkeit, wenn es um die Männer geht. Mit knapp 20 Jahren hatte sie laut eigenen Aussagen schon mit 37 Typen geschlafen. Verhütung sei allerdings nicht immer ein Thema gewesen. So passierte es, dass sie auf einmal schwanger war, aber gleich drei potenzielle Erzeuger zur Debatte standen. „Mehr als ‚Ich war mal schwanger‘ kann und will ich nicht preisgeben“, verrät sie in ihrem Buch. Heute hat die 63-Jährige dennoch einen unerfüllten Kinderwunsch. „Ich habe es leider versäumt, mir Eizellen einfrieren zu lassen“, gesteht sie 2023 gegenüber BILD. Denn in ihrem Alter ist es nicht gerade leicht, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Mit Max habe sie jetzt den richtigen Mann an ihrer Seite, mit dem sie sich vorstellen könnte, eine Familie zu gründen: „Ich würde alles tun, um von diesem schönen jungen Mann ein Kind zu kriegen.“ Das Paar würde nicht verhüten, aber auch der Webdesigner bringe seine eigenen Fruchtbarkeitsprobleme mit in die Beziehung. Nach dessen Untersuchung in einer Kinderwunschklinik berichtet Claudia Obert: „Er wurde dort auf seine Fruchtbarkeit untersucht. Aber den großen Schuss kann man mit ihm wohl nicht machen. Die Konzentration der Spermien war nicht gut. Max meinte, er hätte nur einen schlechten Tag gehabt und nicht gut gegessen.“ Mittlerweile hätten die beiden an dem Thema einen Haken gesetzt.
Dennoch hat Claudia einige Kinder um sich herum, die ihr den Alltag versüßen.
Claudia Obert ist mehrfache Patentante
Auch wenn in der knallharten Geschäftsfrau erst spät der eigene Kinderwunsch aufkam, gibt es dennoch einige Kinder in ihrem Leben, die sie an ihrer Seite hat. Ihr Patenkind Emilia ist Claudis Ein und Alles. In der VOX-Doku „Wo die Liebe hinfällt“ kann das Publikum sehen, wie liebevoll sie mit dem kleinen Mädchen umgeht und wie sehr die Maus an dem Zipfel ihrer Patentante hängt. „Man kriegt vorbehaltlos Liebe von denen. Von diesen ganzen Mistviechern von den Erwachsenen, da ist das alles immer mit Hintergedanken verbunden. Kinder sind eigentlich doch was herrlich Unverbrauchtes“, findet sie. Obwohl Claudi ihr Patenkind nur alle paar Wochen aufgrund der Entfernung Hamburg und Düsseldorf sehen kann, hat sie eine enge Bindung zu der Kleinen. Aber sie soll sogar noch ein prominenteres Patenkind haben. Bereits 2022 war die Millionärin auf der Taufe von Eva Benetatous und Chris Broys gemeinsamen Sohn George. Dort wurde sie ebenfalls zur Patentante des Jungen ernannt. „Claudia ist die Coolste und gleichzeitig ein so herzlicher Mensch – harte Schale, weicher Kern“, teilte Eva via Social Media über die Patin ihres Sohnes.
Jedoch sorgte eine Schlagzeile diesbezüglich für Aufruhr.
Ist Claudia Obert doch nicht die Patentante von George?
Im Herbst 2023 enthüllte Chris Broy gegenüber taff: „Claudia Obert ist nur für die Öffentlichkeit Patentante.“ Der Ex von Eva Benetatou hätte damals sogar ihre Unterschrift verhindert. Eigentlich dürfe sich die TV-Darstellerin auch gar nicht als Georges Patentante bezeichnen – und zwar aus einem speziellen Grund, den Chris erläutert hat: „George ist griechisch-orthodox und du darfst nur Pate sein, wenn du selber die gleiche Religion hast. Also das ist Bullshit.“ Dass Claudi nicht die echte Patentante seines Sohnes sei, sei für den ehemaligen „Are You The One? – Reality Stars in Love“-Teilnehmer sogar ein Segen. Laut seinen Aussagen würde es „negative Vibes“ zwischen ihnen geben. Ins Detail ging Chris zwar nicht, aber ließ anklingen, dass ihr Auftritt in „Das Sommerhaus der Stars“ nicht ganz unschuldig daran sei. „Ich glaube, mein Sohn würde sich eher schämen, als dass er stolz auf so eine Person wäre“, ist er sich sicher.
Damit spielt Chris Broy auf eine ganz bestimmte Szene an, die für Claudia und Max allerdings einen unerwarteten Erfolg einbrachte.
Claudia Obert hat einen Reality Award gewonnen
2023 zog Claudia Obert mit ihrem Freund Max Suhr in „Das Sommerhaus der Stars“ ein – und direkt am Anfang sorgte das Paar für einen ikonischen Moment. Da sie als erstes Paar in ihrem neuen Zuhause auf Zeit ankamen, wollten sie noch ein wenig Zweisamkeit genießen und fielen übereinander her, sodass sie noch nicht mal die Ankunft von Maurice Dziwak und Ricarda Raatz bemerkten. Doch diese Szene sorgte dafür, dass Claudi und Maxmaus 2024 mit dem Reality Award in der Kategorie „Cringe-Moment des Jahres“ ausgezeichnet wurden. „Ich bin begeistert. Das erste Mal in meinem Leben ... Nein, das zweite Mal. Ich habe mal einen Preis gewonnen in der Schule. Aber Gewinnen ist nicht so meine Stärke. Meine Stärke ist mehr die Arbeit“, lässt sie nach der Preisverleihung verlauten. Sie hätte zwar lieber verkündet, schwanger zu sein, aber ihr Max meint, dass so ein Award ja „fast was ähnliches“ ist – „und macht nicht so viel Arbeit wie ein Kind“. Hach, die beiden sind einfach toll zusammen!
