7 Dinge, die viele Eltern über ihre Babys nicht wissen
Frischgebackene Eltern wissen verständlicherweise nicht alles über Babys und geraten in Panik, wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Die Dinge sind aber normal
Viele Eltern fühlen sich durch die Geburt ihres Kindes erst so richtig vollständig. Viele Dinge funktionieren von da an einfach intuitiv: Kuscheln, Stillen oder Beruhigen – die meisten frischgebackenen Mamas und Papas meistern das sowohl mit Hürden als auch mit Erfolgen. Doch gerade wenn es das erste Kind ist, kommen manchen Eltern auch Fragen über das Neugeborene auf. Schließlich ist es das erste Mal, dass man mit gewissen Alltagssituationen konfrontiert wird. Wir haben die Dinge zusammengestellt, die viele Eltern über ihre Babys gar nicht wissen und die man meist erst nach Wochen als Eltern lernt!
Legen wir los!
#1 Das Baby sieht aus wie der Vater
Vielen Mamas – und vor allem Papas – fällt kurz nach der Geburt auf, dass der Sprössling dem Vater doch ziemlich ähnlich sieht. Eigentlich seltsam, weil es meist einige Monate dauert, bis man erkennt, ob sich eher die Gene der Mama oder des Papas durchgesetzt haben. Laut Studien kann das diverse Gründe haben. Einerseits konnte festgestellt werden, dass besonders Väter unbewusst sicherstellen wollen, dass es sich um ihr Kind handelt, sodass auch ihr Urteilsvermögen beeinflusst werden kann. Aber auch Mamas betonen nach der Geburt die Ähnlichkeit mit dem Vater, wofür auch das Hormon Oxytocin verantwortlich sein kann. Das Kuschel- und Harmoniebedürfnis wird hier angeregt, sodass ebenfalls viele Mamas evolutionsbedingt den Wunsch haben, dass das Neugeborene vom Partner ist.
#2 Männer werden dick, wenn die Partnerin schwanger ist
Wenn Frauen schwanger sind, dann können sich auch schon mal Heißhungerattacken und Übelkeit bemerkbar machen. Männern bleibt diese Tortur glücklicherweise erspart – oder? Studien zeigen eher das Gegenteil und das Phänomen hat sogar einen Namen: Das Couvade-Syndrom führt dazu, dass der werdende Vater ähnliche Symptome wie die schwangere Partnerin hat. Das passiert meist in den ersten und den letzten drei Monaten der Schwangerschaft und führt dazu, dass Männer wortwörtlich „mitleiden“. Übelkeit am Morgen, Heißhungerattacken, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und Gereiztheit können auch bei den Männern auftreten. Einige berichten sogar davon, dass ihnen ein kleiner Babybauch wuchs und sie bei der Geburt sogar die Wehen der Frau spürten. Wie es dazu kommt, konnte bis heute nicht erklärt werden, aber es wird vermutet, dass besonders emphatische und einfühlsame Männer davon betroffen sind.
#3 Ein Neugeborenes kann seine Periode bekommen
Wenn Eltern in der Windel des Babys Blut sehen, verfallen sie verständlicherweise schnell in Panik. Doch häufig handelt es sich gar nicht um eine Verletzung, sondern um eine Art Periode. Diese Periode hat nichts mit der monatlichen Blutung der Frau zu tun, hat aber dennoch einen hormonellen Auslöser. So können bei Mädchen kurz nach der Geburt Schmierblutungen entstehen. Der Grund ist simpel: Während der Schwangerschaft produziert die Frau vermehrt Östrogen, um z.B. eine Fehlgeburt zu verhindern. Das Hormon kann auch durch die Nabelschnur zum Embryo gelangen und dann dazu führen, dass die Zellen in der Schleimhaut der Gebärmutter zu wachsen beginnen. Das passiert auch bei der Frau in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus. Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel dann wieder, sodass die Schleimhaut in der Gebärmutter durch eine Blutung ausgestoßen wird. Das ist also erstmal kein Grund zur Panik. Wenn man sich in einem solchen Fall aber dennoch unsicher ist, sollte man einen Kinderarzt aufsuchen.
#4 Babys niesen häufiger
Vielen Eltern fällt es sofort auf: Ihr Baby niest verhältnismäßig oft und das beunruhigt die frischgebacken Mama und den Papa natürlich ein wenig. Doch keine Sorge, denn das Niesen hat einen einfachen Grund. Denn Babys atmen bis zur Hälfte des zweiten Lebensjahres durch die Nase. Durch das Niesen können sie ihre Atemwege konstant freihalten. Vor allem Neugeborene stoßen dadurch das restliche Fruchtwasser und den Schleim ab. Wenn damit jedoch eine verstopfte Nase und Weinerlichkeit einhergeht, sollte man den Kinderarzt aufsuchen.
#5 Das Baby schielt
Viele frischgebackene Eltern machen sich Gedanken, wenn sie bemerken, dass ihr Kind schielt. Vor allem, wenn es schon so früh passiert. Doch auch hier ist das ganz normal. Denn der Sehsinn ist der am wenigsten ausgeprägteste Sinn des Babys und muss sich erst noch entwickeln. Auch die Augenmuskulatur ist noch nicht vollends ausgebildet. Der Kinderarzt kontrolliert aber regelmäßig bei U-Untersuchungen den Sehsinn des Neugeborenen.
#6 Ein Nabelbruch kann vorkommen
Gut 20% der Babys haben innerhalb der ersten Lebenstage einen Nabelbruch. Man erkennt ihn an einer bis zu fünf Zentimeter großen Beule, die entsteht, weil sich die Lücke im Bauchfell des Babys noch nicht richtig geschlossen hat. Wenn das Baby also bei Anstrengung schreit, dann kann sich diese Beule schnell bilden. Meist haben die Babys dabei keine Beschwerden und der Nabelbruch heilt von alleine wieder aus. Selten kann es passieren, dass eine OP notwendig ist.
#7 Das Baby bekommt eine gelbliche Hautfarbe
Die meisten Babys bekommen innerhalb ihrer ersten Lebenstage die sogenannte Neugeborenengelbsucht. Das passiert, weil im Körper eine erhöhte Konzentration des Farbstoffs Bilirubin beim Abbau der roten Blutkörperchen nach der Geburt entsteht. Meist ist die Verfärbung der Haut harmlos und verschwindet im Laufe weniger Tage oder Wochen. Ein Spaziergang an der frischen Luft und Sonnenlicht kann dies unterstützen. Im Normalfall wird nach der Geburt direkt untersucht, ob das Baby davon betroffen ist. Wenn dir aber selbst nach ein paar Tagen ein gelblicher Schimmer auffällt, solltest du deinem Kinderarzt Bescheid geben.