11 Tipps gegen Intimgeruch bei Frauen
Viele Frauen leiden unter schlechtem Intimgeruch. Das kann ganz schön nervig sein, doch es gibt einige Tipps, die dagegen wirken.

Wenn der Körper stinkt, obwohl man sich regelmäßig duscht, kann das ganz schön nervig sein! Vor allem, wenn der schlechte Geruch aus dem Intimbereich kommt - das ist vielen Frauen unangenehm! Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass ein gewisser Intimgeruch allerdings völlig normal und auch gesund ist und das dieser je nach Zyklusphase auch variieren kann! Vor allem, wenn wir eigentlich immer auf viel Hygiene achten, der Geruch aber stark oder unangenehm ist, kann er stören. Meistens liegt es nicht mal direkt an der Hygiene. Oftmals kann der Grund eine gestörte Scheidenflora, zum Beispiel durch eine Infektion, sein. In dem Fall ist ein Gang zum Arzt ein muss! Wie erkennt man den Unterschied und welche Tipps helfen gegen den Geruch?
Legen wir direkt los:

#1 Viel trinken gegen den Intimgeruch
Ja ja, das sagen sie alle, aber es stimmt einfach: Wasser ist wichtig für den Körper und da reichen nicht ein oder zwei Gläser am Tag. Man sollte täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken, um gesund zu bleiben. Mit viel Wasser kann man zum Beispiel auch rissige Lippen vermeiden! Doch nicht nur dafür ist Wasser gut, auch mögliche Ursachen für den Körpergeruch, etwa im Intimbereich, werden durch das viele Trinken beseitigt. Durch das Wasser kann der Körper nämlich die Schadstoffe ausspülen, die für den Intimgeruch verantwortlich sind.
Auch das richtige Essen kann helfen:

#2 Iss viele Zitrusfrüchte
Zu den Zitrusfrüchten zählen zum Beispiel Zitronen, Orangen, Sweeties, Pomelos oder aber auch Grapefruits. Und das sind wahre Superfoods, denn sie wirken gegen den starken Intimgeruch bei Frauen! Wie? ganz einfach: Sie haben alle viel Vitamin C. Dadurch wird das Immunsystem des Körpers stärker unterstützt. Und ein starkes Immunsystem verhindert mögliche Infektionen und somit auch Gerüche.
Es gibt aber auch noch etwas Anderes beim Essen, was du beachten solltest:

#3 Finger weg von Süßigkeiten!
Natürlich nicht für immer und komplett, keine Sorge, aber auch zu viel Süßes kann den Intimgeruch verstärken. Bakterien und Pilze können nämlich auch durch zu viel Süßes entstehen und so einen unangenehmen Geruch im Intimbereich erzeugen. Sie lieben nämlich Zucker. Das gilt übrigens für alle Infektionen im Körper. Also nächstes Mal lieber zu einer Orange greifen statt zur Tafel Schokolade, auch wenn es dir manchmal vielleicht schwer fallen wird! Doch aufgepasst zu viel Fruchtzucker kann für den Körper auch schädlich sein.
Kommen wir zu einem echten Alleskönner:

#4 Genialer Tipp: Apfelessig
Im Idealfall solltest du Apfelessig schon im Haushalt haben. Er hilft nämlich beim Putzen, deinem Stoffwechsel und deiner Gesundheit. Gegen den Intimgeruch ist er auf jeden Fall ziemlich praktisch! Mach dir ruhig ein Sitzbad und gib etwa eine Tasse von dem Apfelessig hinzu. Dann kannst du dich etwa 10 bis 15 Minuten da rein setzen. Das Wundermittel bringt nämlich den pH-Wert deines Intimbereiches wieder ins Gleichgewicht und verhindert, dass Gerüche überhaupt erst entstehen. Bereits vorhandene Gerüche bekämpft er auch!
Fragst du dich, wie man ein Sitzbad macht?

Wie geht ein Sitzbad?
Am einfachsten ist es, wenn du das Sitzbad einfach in der Badwanne machst. Angenehm sind etwa 37°C und das solltest du vorher auch testen, damit du dich auf keinen Fall verbrennst. Setze dich für maximal 15 Minuten in das Wasser. Dieses sollte genau so sein, dass du eben mit dem Po gut drin sitzt, aber nicht mit dem Rest vom Körper. Sitzbäder sind für Frauen bei vielen Symptomatiken eine gute Hilfe. Zum Beispiel bei Blasenentzündungen, Hämorrhoiden oder auch in der Schwangerschft – entweder um den Damm weich und dehnbar zu machen oder auch wenn die Wehen eingesetzt haben. Diese Anwendungen aber bitte nur in Absprache mit deiner Hebamme oder deiner Ärzt*in verwenden.
Zurück zu den unangenehmen Gerüchen:

#5 Dampfbäder für den Intimbereich
Wie so oft schwören zahlreiche Promis auf die „Lady Steaming“- oder „V-Steam“-Methode, bei der frau sich über eine Schüssel mit kochend heißem Wasser setzt und dieses mit Kräutern wie Beifuß oder Wermut versetzt. Dies soll zahlreiche Beschwerden lindern und sogar die Fruchtbarkeit steigern. Doch wer nicht richtig aufpasst, riskiert böse Verbrennungen und bringt den pH-Wert des Intimbereichs aus dem Gleichgewicht.
Deshalb erklären wir die, wie auch das richtig geht:

Wie geht ein Dampfbad für den Intimbereich?
Nicht bei allen Dingen kann man sich wie bei einem Sitzbad wirklich in das Wasser mit den Heilmitteln reinsetzen. Bei manchen Heilmitteln ist es besser, wenn man sich nur über den Dampf setzt. Am einfachsten funktioniert dies, wenn du dir eine Schüssel mit heißem Wasser und dem Badezusatz in die Toilette stellst. Die Schüssel sollte so groß sein, dass sie sicher steht. Dann kannst du dich vorsichtig darüber setzen, wenn du merkst dass es zu heiß ist oder wird, dann steh auf und lass das Wasser abkühlen. Hier solltest du allerdings nicht mehr als 10 Minuten sitzen.
Von den Bädern zur Unterwäsche:

#6 Trägst du deine Unterwäsche zu lange?
Nachdem die TikTok-Userin Kitty Chemist in einem Video erklärte, dass Frauen alle 6-9 Monate ihre Unterwäsche austauschen sollte, ging eine wilde Diskussion los. Schließlich ist Damen-Unterwäsche nicht nur teuer, sondern das regelmäßige Entsorgen ist zudem keine sonderlich nachhaltige Variante. Wer mit seinen Slips schon mehrere Jahre klarkommt, ohne an gesundheitlichen Problemen wie einer Pilzinfektion zu leiden, kann diese weiterhin verwenden. Am besten ist eine Unterwäsche aus Baumwolle, da so die Luftzirkulation aufrechterhalten bleibt. Und, dass man die Unterwäsche bei Kochwäsche wäscht. Wer zu Blasenentzündungen oder Pilzen neigt, der sollte darüber nachdenken, seine Unterwäsche regelmäßig zu erneuern, da Frauen ja regelmäßig einen Ausfluss haben.
Apropos Ausfluss:

#7 Seife
Um sich völlig rein zu fühlen, waschen viele Frauen ihren Intimbereich mit Seife. Mit einer milden, parfümfreien Waschlotion ist bei der äußeren Anwendung auch nichts einzuwenden. Von der Reinigung von innen solltest du jedoch Abstand nehmen, denn dein Intimbereich reinigt sich von alleine und benötigt hierfür keine Hilfe. Auch bei Intimdeos und Co. sollte man aufpassen, wo man sie verwendet, was enthalten ist und wie oft man sie verwendet.
Wer Seife benutzen möchte, sollte auf ausgewählte Produkte zurückgreifen ...

#8 Falsche Hygiene
Es ist ja sehr vorbildlich, wenn du dich regelmäßig wäschst und auch im Intimbereich solltest du das tun! Allerdings benutzen viele Frauen auch untenrum viel Seife - das kann sogar schädlich sein! Duschgel und andere Seifenprodukte können die Scheidenflora nämlich ziemlich durcheinander bringen. Also wie reinigst du deinen Intimbereich richtig? Wasser reicht eigentlich schon voll aus! Wer auf Nummer sicher gehen will, kann aber auch spezielle Seifenprodukte verwenden, die extra für den Intimbereich sind. Das Waschgel von australian bodycare hilft gegen den lästigen Geruch und ist für nur 10€ bei Amazon zu finden! Aber auch hier sollte man die Lotion sparsam und vorsichtig verwenden.
Nicht nur der vaginale Intimbereich ist wichtig:

#9 Hygiene zwischen Po und Intimbereich
Bei Frauen ist es wichtig, dass die Schleimhäute im Intimbereich geschützt werden. Das bedeutet auch, dass alles, was in deinem Po war, hinterher gereinigt werden muss bevor es in den Intimbereich eingeführt werden. Und zwar wirklich alles, auch wenn es das Körperteil einer anderen Person ist. Denn sonst können fiese Fäkalbakterien übertragen werden und die können zu Blasenentzündungen oder sogar einer Nierenbeckenentzündung führen.
Kommen wir zu Dingen, die Schuld an den Gerüchen sein können:

#10 Stärkung der natürlichen Vaginalflora
Eine gesunde Vaginalflora ist der Schlüssel zur Vermeidung unangenehmer Gerüche im Intimbereich. Der Körper hat eine natürliche Abwehr gegen schädliche Bakterien, die durch eine ausgewogene Flora unterstützt wird. Um diese Balance zu halten, solltest du auf eine gesunde Ernährung achten, die reich an Probiotika ist. Diese lebenden Mikroorganismen unterstützen die guten Bakterien in deinem Körper. Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir können dazu beitragen, die Flora zu stabilisieren. Es ist wichtig, auf die Signale deines Körpers zu hören und bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Zu starke Hygiene kann eher schaden als gut tun.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Intimhygiene ist der Wechsel von Tampons und Binden...

#11 Tampons und Binden regelmäßig wechseln
Die regelmäßige Erneuerung von Tampons und Binden ist essenziell, um unangenehme Gerüche und Infektionen zu vermeiden. Während deiner Periode solltest du Tampons mindestens alle vier bis sechs Stunden wechseln, um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Binden sollten ebenfalls häufig gewechselt werden, besonders bei starker Blutung. Diese Hygieneprodukte können bei längerer Tragedauer Feuchtigkeit speichern, was das Bakterienwachstum fördert und somit zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Achte darauf, die richtige Saugstärke für deine Bedürfnisse auszuwählen, um deinen Intimbereich trocken und frisch zu halten. Aber auch hier sei nochmal betont, dass besonders während der Menstruation ein gewisser Geruch normal ist.
Zum Schluss wollen wir noch eine Warnung aussprechen:

Finger weg von Joghurt und Co.
Es gibt unzählige Tipps im Internet, von denen man ganz dringend die Finger weg lassen soll! Dazu gehört, sich irgendwelche Milchprodukte vaginal einzuführen, da diese angeblich die Bakterienflora unterstützen sollen. In deinen Vaginalbereich muss nichts zusätzlich eingeführt werden, egal ob Duschgel, Seife, Deo, Joghurt oder sonst irgendwas, was den Geruch bekämpfen soll. Das ist gefährlich, schädlich und bewirkt nichts. Auch bei den oben beschriebenen Bädern ist die Vorsicht das wichtigste!